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„Ich wünsche Ihnen Zeit“

Karin und Karsten leben in einer Wohngemeinschaft des Wohnverbundes Invalidenstraße. Im Mai 2016 haben sie sich bei einem Erste-Hilfe-Kurs im UNIONHILFSWERK kennen- und auch lieben gelernt. Jetzt gaben Sie sich im Schloss Oranienburg das „JA-Wort“ und fiebern der gemeinsamen Zukunft als Ehepaar entgegen.

Dieses Strahlen war den ganzen Tag lang auf den Gesichtern des Brautpaares zu sehen

Beim Üben der stabilen Seitenlage kommt in der Regel nicht viel Romantik auf – ebenso wenig bei dem Anlegen von Verbänden. Trotzdem war es der Erste-Hilfe-Kurs vor gut zwei Jahren, in dem Karin und Karsten ihre Zuneigung füreinander entdeckten.
Seitdem gehen sie ihren Weg gemeinsam. Karin hat zwar ihre Parterre-Wohnung in der gemeinsamen Wohngemeinschaft behalten, ist aber fast immerzu in Karstens Wohnung im Obergeschoss. Sie arbeitet in der Montageabteilung der USE und auch Karsten hat seinen Arbeitsplatz in der Union Sozialer Einrichtungen gGmbH – er ist in der Hauswirtschaft in Kreuzberg in der DIM26 beschäftigt.

Ein Heiratsantrag mit Kniefall

Die beiden verbindet unter anderem die Lust auf gemeinsame Unternehmungen und Ausflüge. Eine Reise an die Ostseeküste war in diesem Jahr ein Highlight für die Verliebten und so ging Karsten eines Tages vor seiner Karin auf die Knie und stellte – mit einem Ring in den Händen – die Frage aller Fragen. Karin zögerte nicht lange: „Ja, ich möchte deine Frau werden!“.

Die Familie und auch die Betreuer im Wohnverbund unterstützten bei den Vorbereitungen für den großen Tag und am 27. Juni war es dann soweit. Eine sympathische Standesbeamtin begrüßte die beiden und ihre Gäste im Schloss Oranienburg und nahm mit ihrer lockeren Art allen auch gleich die Nervosität.

Sie strahlten sich während der Trauung die ganze Zeit an

Im kleinen Kreis fand dann die Trauung statt, bei der die beiden sich unentwegt anstrahlten. „Ja, ich werde für dich das sein, wenn du mich brauchst.“, flüstert Karin Karsten zu, als die Standesbeamtin über die Höhen und Tiefen der Ehe spricht. Immer wieder nicken die beiden während der romantischen Traurede energisch.

„Ich wünsche Ihnen Zeit“, sagt die Standesbeamtin nach der offiziellen und mit Unterschriften besiegelten Eheschließung. „Zeit, miteinander zu lachen. Zeit, den Anderen zu sehen und zu hören. Zeit für die kleinen und schönen Dinge, die man im schnellen Alltag viel zu oft übersieht. Zeit füreinander.“ Und wieder strahlen beide sich an und nicken.

Nach der Trauung geht es bei schönstem Sonnenschein weiter zum Schlossrestaurant an der Havel, wo Kaffee und Kuchen auf die Hochzeitsgesellschaft warten. Ausgelassen und im siebten „Ehe-Himmel“ feiert das frischgebackene Ehepaar dann am Abend noch eine kleine Party – mit Familie, Freunden und Betreuern.

Und wie geht diese wunderbare Geschichte weiter? „Wir möchten weiterhin arbeiten gehen und irgendwann in einer eigenen Wohnung zusammen leben“, sind sich die Eheleute einig.

Wir wünschen ganz viel Glück bei diesem tollen Vorhaben und alles Gute!

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