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Digitale Antwort auf die Vereinsamung alter Menschen: neues Projekt geht an den Start

Dank einer großzügigen Projektspende durch die Deutsche Postcode-Lotterie kann ein wichtiges Projekt gegen die Vereinsamung alter Menschen in Corona Zeiten - und darüber hinaus beginnen: Der Unionhilfswerk Landesverband e.V. erhielt für das Projekt "Digitaler Besuchsdienst für betagte Mitbürger*innen“ eine Spende in Höhe von 27.200 €. Damit wurden 50 Tablets angeschafft.

Freuen sich über die ersten Tablets: Katrin Vogel, Landesschatzmeisterin, Dr. Thomas Georgi, Landesvorsitzender, Frau Annelies Herrmann, stellv. Landesvorsitzende.

Künftig werden die Geräte über den Unionhilfswerk Landesverband e.V. rotierend an betagte kontakt- oder bewegungseingeschränkte Menschen ausgeliehen. Diese haben so die Möglichkeit, soziale Kontakte zu pflegen, die aufgrund der Pandemie nicht mehr persönlich stattfinden können – sei es der Austausch mit Angehörigen, die Gymnastik per Video oder die ‚Virtuelle Kaffeerunde‘.

Wachsende Vereinsamung alter Menschen

Statistische Hochrechnungen gehen davon aus, dass die Zahl der über 80-jährigen Personen durch demografische Entwicklungen bis zum Jahr 2030 allein in Berlin um etwa 62 Prozent steigen wird – auf rund 263.000 Personen. Viele dieser alten Menschen leben allein – sie haben keine Familie mehr oder Kinder und Enkel leben weit entfernt. Für die Integration und Alltagsbewältigung bedeutet diese Entwicklung, dass sie auf Unterstützung jenseits familiärer Strukturen angewiesen sind. Ehrenamtliche Besuchsdienste verbunden mit unterschiedlichsten Unterstützungen sind somit als Ersatz oder Ergänzung für familiäre, freundschaftliche oder nachbarschaftliche Beziehungen wichtiger denn je. Das trifft umso mehr in Zeiten der Covid-19-Pandemie zu.

Der Unionhilfswerk Landesverband Berlin e.V. setzt hier an: Mit dem Ziel, den sozialen Zusammenhalt in unserer Gesellschaft zu stärken, bieten die 17 Bezirksverbände unter anderem Besuchshilfen für ältere Menschen in schwierigen Lebenslagen an. Die Vereinsmitglieder begegnen auf diese Weise der Vereinsamung alter Menschen. Insgesamt sind rund 200 ehrenamtliche Helfer*innen vor Ort im Einsatz, um dort die vielfältigen Angebote zu realisieren, darunter auch die Besuchsdienste.

Durch die Corona bedingten Kontaktbeschränkungen war das persönlich häufig nicht möglich und kann über die angeschafften Tablets künftig noch stärker in digitaler Form stattfinden. Denn auch nach der Pandemie kann das Videogespräch mit den Enkeln zu mehr Lebensqualität führen.

Freiwillige helfen im Umgang mit der neuen Technik 

Einige der Freiwilligen werden das Projekt “Digitaler Besuchsdienst für betagte Mitbürger*innen” betreuen und sich so für ein Miteinander der Generationen einsetzen. Sie sind technisch versiert und unterstützen die Senior*innen bei Bedarf im Umgang mit den Geräten und bringen Ihnen Grundfunktionen, wie Videogespräche, Surfen im Internet oder die E-Mail-Kommunikation näher.

Dr. Thomas Georgi, Vorsitzender des Unionhilfswerk Landesverband e. V. bedankt sich: „Wir freuen uns über die großzügige Förderung durch die Deutsche Postcode-Lotterie sehr. Sie ermöglicht älteren Menschen die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Durch die “digitalen Besuchsdienste” kann der Kontakt zu den betagten und immobilen Menschen auch bei Krankheit und in der Pandemie bestehen bleiben. Diejenigen, die ihre Wohnung kaum noch verlassen können, erhalten so die Möglichkeit, an “digitaler Geselligkeit” teilzunehmen und Abwechslung zu erleben. Dies kann erheblich dazu beitragen, den Lebensmut zu stärken und schützt auch vor Vereinsamung im Alter.“

Wir sagen: Vielen Dank für die Unterstützung!

2 Kommentare zu “Digitale Antwort auf die Vereinsamung alter Menschen: neues Projekt geht an den Start”

  1. Martin Bartsch |

    Vielen Dank an Frau Neumann und Frau Ruprecht für das Begleiten des Antrags. Manche Passage habe ich bereits bestehenden Anträgen entnommen, was sehr geholfen hat. Danke auch an Frau Ehrhardt, die mich tatkräftig mit den notwendigen Dokumenten, Gegenlesen etc. unterstützt hat. Danke auch an Frau Schmelter und Frau Welslau, die sehr schnell die (Außen-)Kommunikation erstellt haben.

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