Adventskalender, Teddys und Lebkuchen
Bereits im November hat die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH den Bewohnerinnen und Bewohnern des Wohnungslosenheims „Heim im Kiez“ des UNIONHILFSWERK eine Freude gemacht. Die Flughafengesellschaft hat Adventskalender, Teddybären und Lebkuchen übergeben. „Wir sind dankbar, dass unser Wohnungslosenheim bedacht wurde“, sagt Svenja Rekow, Sozialarbeiterin der Einrichtung in Bohnsdorfer Dahmestraße. „Besonders in diesen Zeiten sollten solche kleinen Gesten nicht vergessen werden.
Wunschkarten am Weihnachtsbaum
Das Alexianer Krankenhaus Hedwigshöhe wollte ebenfalls Gutes tun und hat für die Menschen aus dem Wohnungslosenheim „Heim im Kiez“ einen Wunschbaum aufgestellt. An dem schön geschmückten Baum im Foyer des Krankenhauses wurden Wünsche, die Bewohnerinnen und Bewohner auf Karten geschrieben haben, aufgehängt. „Viele hätten natürlich gerne eine eigene Wohnung“, weiß der Leiter des Wohnungslosenheims, Ralf Schönberner. „Aber es ging hier um ganz praktische Dinge“. Auf den Karten standen beispielsweise Bücher, Gutscheine, warme Bekleidung und auch Hygieneartikel. Erfüllt wurden die Wünsche von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und der Geschäftsführung des Krankenhauses.
Auch wenn es dem katholischen Träger in erster Linie darum ging, Geschenke zu übergeben, hat er angeboten, wegen des Wunsches nach den eigenen vier Wänden im Gespräch zu bleiben. „Auch über dieses großartige Angebot freuen wir uns sehr “, so Ralf Schönberner.
Foodtruck brachte Weihnachtsessen vorbei
An die Gäste der Wohnungslosentagesstätte Schöneberg des UNIONHILFSWERK wurde ebenfalls gedacht. Ein Foodtruck brachte köstliches Weihnachtsessen, Dessert und Beutel, gefüllt mit Artikeln des täglichen Bedarfs wie Zahnpasta und Duschgel, zur Einrichtung in der Gustav-Freytag-Straße. Die Aktion möglich gemacht haben Diakonie, Johannesstift und Frank Zander. „Ich bin mir sicher, dass diese schöne Geste unseren Gästen in guter Erinnerung bleiben wird“, sagt Sozialarbeiter Tobias Burzan, der gemeinsam mit seinem Kollegen Marino Hausen das Projekt durchgeführt hat.
Alle können helfen
Helfen ist einfacher, als viele denken. Man kann den betroffenen Menschen persönlich Kleidung, Essen oder Geld geben. Man kann Hilfe holen: Droht Gefahr, ist der Notruf 112 die richtige Rufnummer. Möchte die bedürftige Person in eine Einrichtung der Kältehilfe gebracht werden, stehen der Kältebus unter 0178 523 5838 unter der Wärmebus unter 030 600 300 1010 zur Verfügung (mehr unter https://www.berliner-obdachlosenhilfe.de/).
Gabenzäune sind eine weitere Möglichkeit, um sich für Bedürftige einzusetzen. Sinnvolle Spenden sind warme Kleidung, Schuhe, Hygieneartikel und Essen in beschrifteten Tüten.
Mit einer kostenlosen App der Berliner Kältehilfe ist es zudem möglich, unterwegs und jederzeit Hilfe zu leisten. Die App zeigt an, was wo gebraucht wird.
Ich wünsche allen Kolleg*innen, die im Bereich der Wohnungslosen- und Kältehilfe engagiert sind ein super gesundes neues Jahr. Es ist großartig zu lesen, was ihr alles möglich macht, um euren Klient*innen Freude zu bereiten. Ebenso ist es eine besondere Leistung Kooperationspartner*innen zu finden, die sich hierzu tatkräftig einbringen. Denn, so ehrlich dürfen wir sein, stehen angesichts vieler Hilfebedarfe in unserer Stadt einige Projekte ungewollt im Wettbewerb zueinander bei den Zeit-, Sach- und Geldspenden.
Bitte bleibt gesund und zuversichtlich! Ihr macht einen echt tollen Job! 🙂