Menü

Schichtwechsel im Radio-Fieber

Am Donnerstag, den 16.9. ging der Schichtwechsel in seine fünfte Runde! Menschen mit und ohne Behinderung tauschten für einen Tag den Arbeitsplatz. radioeins, langjähriger Medienpartner des Schichtwechsels, setzte dieses Jahr noch einen oben drauf mit der inklusiven Woche "RadioMachen".

Der Schichtwechsel ging in diesem Jahr schon in die fünfte Runde.

Am Montag, den 13.09. ging es los: Jeden Tag von 12.00-13.00 Uhr ging ein inklusives Team onAir – gemeinsam mit Nancy Fischer moderierten Menschen mit Behinderung die Mittagssendung – angeteasert durch einen Jingle, den die Mediengestaltung der USE produziert hatte, natürlich auch inklusiv.
Aber nicht nur das, wieder andere gaben Tipps zu Lieblingsorten in Berlin oder tollen Sportangeboten. Das Feld weitete der tägliche Korrespondenten-Blick in andere europäische Länder.

Zu einem kleinen Star inklusive Facebook Fanbase hat sich in dieser Woche Martin Berg vom USE-Digitaldruck in Teltow entwickelt. Er sagte Montag und Dienstag das Wetter an – mit so viel ansteckender Power, dass er am Donnerstag nochmal ins Studio geladen wurde. Diesmal nicht nur um das Wetter anzusagen, sondern auch um ein kleines Intevrview zu geben. Und das ist noch nicht das Ende: gerade plant er sein Praktikum bei radio eins.

Podiumsdiskussion im Bikini

Den Abschluss der inklusiven Woche bildete am Freitag, den von 19 -21 Uhr im Bikini Berlin die Podiumsdiskussion „radioeins inklusiv – neue Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt für Menschen mit und ohne Behinderung. Der Talk.“
Radioeins Moderatorin Katja Weber diskutierte mit Beatrice Babenschneider, Vorständin LAG Werkstatträte und Anne Gersdorff von den Sozialhelden e.V. sowie weiteren Gästen, wie die Werkstätten, aber auch der allgemeine Arbeitsmarkt reformiert werden müssen.
Auch hier waren viele Beschäfitge aus den 17 Berliner Werkstätten vor Ort. Leider kamen von ihnen nur wenige zu Wort. Die zweistündige Diskussion war dennoch spannend und ausgewogen. Stark und überzeugend war vor allem Beatrice Babenschneider, die eine Brücke schlug zu den Kritikern.

Aber hören Sie einfach selber rein: https://www.radioeins.de/themen/_/radioeins_inklusiv/

Der Schichtwechsel in der USE

Am Schichtwechsel-Tag selbst bekam die USE dieses Jahr tatkräftige Unterstützung von Mitarbeiter*innen der Polizei, Hertha BSC, Mercedes Benz, Amazon, der Senatsverwaltung und Schülerinnen der Elisabeth-Schulen. Zum eins-zu-eins-Tausch kam es mit dem Albrechtshof: Während drei Beschäftige aus der Floristik im schicken Hotel in Mitte Einblick in die verschiedenen Arbeitsfelder erhielten, konnten sich die Hausdamen vom Albrechtshof im Binden von Blumen weiterbilden.

Hintergrund

Der Schichtwechsel gibt Menschen ohne Behinderung aus Berliner Unternehmen die Möglichkeit, die Vielfalt der Teilhabe-Angebote von Werkstätten für Menschen mit Behinderung vor Ort zu erleben. Gleichzeitig erhalten die Teilnehmenden aus den Werkstätten Einblicke in den allgemeinen Arbeitsmarkt, lernen neue Berufsfelder kennen und können Kontakte zu Unternehmen knüpfen. Vor allem aber entstehen Begegnungen, die helfen sollen, auf beiden Seiten Vorurteile abzubauen.

Dahinter steht in erster Linie der Gedanke, dass Arbeit nicht dem reinen Broterwerb dient, sondern – egal an welchem Arbeitsplatz – Struktur und Identifikation schafft. Mehr als 200 Menschen aus über 50 Unternehmen haben an diesem Tag Einblick in eine neue Berufswelt bekommen. 17 Werkstätten aus allen Berliner Bezirken nahmen daran teil. Unternehmen wie die BVG, Siemens, Amazon, Mercedes-Benz waren dabei, außerdem die Feuerwehr und Polizei Berlin. Wie im vergangenen Jahr wurde natürlich auf coronakonforme Hygiene geachtet.

PS: Nancy Fischer von radioeins hat gerade unseren Richard-von-Weizsäcker-Journalistenpreis gewonnen!

Ihr Kommentar

Schreiben Sie einen Kommentar

Bitte füllen Sie alle mit einem * markierten Felder aus. Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Um Ihren Kommentar bearbeiten und veröffentlichen zu können, speichern wir die von Ihnen übermittelten Daten. Dafür benötigen wir Ihre Einwilligung. Bitte beachten Sie hierzu auch unsere Datenschutzerklärung.