Menü

Wohnungslosentagesstätte Schöneberg ist weiterhin für ihre Gäste da

Die Wohnungslosentagesstätte (WoTa) Schöneberg des UNIONHILFSWERK ist für viele Menschen, die auf der Straße leben oder von Wohnungslosigkeit bedroht sind, eine wichtige Anlaufstelle. Normalerweise hat die Einrichtung in der Gustav-Freytag-Straße Platz für 45 Gäste. Aber die Corona-Pandemie hat auch für die WoTa Folgen. Einrichtungsleiter Ralf Schönberner und sein engagiertes Team stellen aber trotz der strengen Regelungen eine Grundversorgung der Besucherinnen und Besucher sicher.

Vor der Wohnungslosentagestätte Schöneberg
Die wohnungslosen Menschen sind froh, dass ihre WoTa weiterhin für sie geöffnet ist

Gegessen wird draußen

„Die hohen Anforderungen an Schutz- und Hygienemaßnahmen bedeuten einen erheblichen Mehraufwand für mein Team“, sagt Ralf Schönberner. „Aber wir tun alles, um unsere Angebote aufrechtzuerhalten.“ Dafür musste jeder Prozess neu gedacht werden. So werden beispielsweise Speisen und Getränke jetzt nur noch über das Fenster ausgegeben. Vor der Wohnungslosentagesstätte wurden Stehtische aufgestellt sowie Sitzgelegenheiten – wie gefordert, in einem Abstand von zwei Metern. „So verhindern wir eine Gruppenbildung vor unserer Tagesstätte“, betont der Einrichtungsleiter.

Maximal zwei Personen dürfen sich in der WoTa aufhalten

Auf die Frage, ob Gäste die WoTa noch betreten dürfen, antwortet Ralf Schönberner: „Die sanitären Anlagen können selbstverständlich weiter genutzt werden, allerdings nur noch von zwei Männern bzw. Frauen gleichzeitig.“ Danach würden diese sowie Türklinken desinfiziert. Die Kleiderkammer steht ebenfalls weiterhin zur Verfügung. In diesem Fall darf immer nur ein Gast die Einrichtung betreten und von einem Mitarbeitenden versorgt werden.

Beratungen für Hilfesuchende ohne Symptome

Zudem ist für Ralf Schönberner wichtig, dass die psycho-sozialen Beratungen stattfinden. „Schließlich ist die Situation der Gäste auch ohne die Corona-Krise schon schwierig genug“, so der Einrichtungsleiter. Momentan können jedoch nur Hilfesuchende, die keine Erkältungserscheinungen oder grippeähnliche Symptome zeigen, dieses Angebot in Anspruch nehmen.

Team fühlt sich sehr gut informiert

In der WoTa ist von Panik nichts zu spüren. Das liege daran, so Ralf Schönberner, dass sich alle sehr gut informiert fühlen. Er und sein motiviertes Team sind zuversichtlich, dass die beschlossenen Maßnahmen beidem gerecht werden: dem Schutz der Bevölkerung genauso wie der Verantwortung für Menschen, die Hilfe benötigen.

Gäste freuen sich über Grundversorgung

Und was sagen die Gäste zur aktuellen Situation? „Sie freuen sich natürlich, dass die WoTa weiterhin für sie da ist und die Grundversorgung gewährleistet ist“, sagt der Einrichtungsleiter. „Trotzdem hoffen sie, dass ihnen ihr „Wohnzimmer“ bald wieder zur Verfügung steht.“

Ihr Kommentar

Schreiben Sie einen Kommentar

Bitte füllen Sie alle mit einem * markierten Felder aus. Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Um Ihren Kommentar bearbeiten und veröffentlichen zu können, speichern wir die von Ihnen übermittelten Daten. Dafür benötigen wir Ihre Einwilligung. Bitte beachten Sie hierzu auch unsere Datenschutzerklärung.

Auch interessant

Das könnte Sie auch interessieren