Menü

Eine Herzensangelegenheit – Melanie Möbius und ihre Arbeit als Vorsitzende im Bezirksverband Spandau

Die Menschen im Unionhilfswerk Landesverband Berlin e.V. setzen sich engagiert und mit viel Leidenschaft für soziales Miteinander ein. Und das schon seit etwa 75 Jahren, denn die Wurzeln dieses sozialen Engagements liegen in der Nachkriegszeit. Organisiert in Bezirksverbänden, bietet der Verein vielfältige Angebote rund um Hilfe und Abwechslung im Alltag – vor allem für ältere Menschen. Aktuell stehen die Bezirksvorsitzenden und Vereinsmitglieder aufgrund der Corona-Pandemie vor ganz besonderen Herausforderungen. Melanie Möbius ist Vorsitzende im Bezirksverband Spandau und erzählt uns, warum ihr die Aufgabe im Landesverband eine Herzensangelegenheit ist und was die momentanen Beschränkungen für sie und ihr Team, vor allem aber für die älteren Vereinsmitglieder, bedeuten.

Melanie Möbius engagiert sich als Bezirksvorsitzende für die Menschen in Spandau

Eine junge Vorsitzende

Melanie Möbius engagierte sich schon als Jugendliche ehrenamtlich im Bezirk. Sie unterstützte bei Nachbarschaftsfesten und half, wo Hilfe gebraucht wurde. Über ihr Engagement in der CDU entstand der Kontakt zum UNIONHILFSWERK und sie wurde Mitglied im Bezirksverband Spandau. Die damalige Vorsitzende, Elke Schade, sah von Anfang an viel Potenzial in der jungen Frau und erklärte ihr alles Wichtige über die Vereinsarbeit. Diese Aufgabe setze Joseph Juchem, stellvertretender Bezirksvorsitzender, nach dem unerwarteten Tod von Frau Schade fort und in 2019 wurde Melanie Möbius zur Bezirksvorsitzenden gewählt.

Mit Anfang Dreißig liegt Frau Möbius weit unter dem Altersdurchschnitt der Vereinsmitglieder und Bezirksvorsitzenden unseres Landesverbandes. Für die Zukunft des Vereins und das sichere Fortbestehen der Angebote spielt der „Nachwuchs“ eine besondere Rolle. Das Wissen und die Erfahrungen der älteren Vereinsmitglieder, die sich oft schon seit vielen Jahren oder Jahrzehnten engagieren, sind von unschätzbarem Wert. Trotzdem braucht es auch jüngere Männer und Frauen, um den Verein zukunftsfähig und sicher aufzustellen. Melanie Möbius ist eine davon und konnte durch ihr verlässliches, strukturiertes und vor allem engagiertes Anpacken schnell das Vertrauen der älteren Kolleginnen und Kollegen gewinnen.

Für die älteren Menschen sind unsere Angebote von unschätzbarem Wert

Die Arbeit im Verein ist für Melanie Möbius eine Herzensangelegenheit. Ihre eigene Großmutter geht nur selten vor die Tür – auch, weil es in deren Region so gut wie keine Angebote für ältere Menschen gibt. Umso mehr weiß Frau Möbius zu schätzen, wie wichtig die Angebote des Landesverbandes für die Seniorinnen und Senioren sind. Die regelmäßigen gemeinsamen kleinen und großen Frühstücke, die Fahrten und Ausflüge, die gemeinsamen Aktivitäten und Beschäftigungen: Darauf freuen sich die alten Menschen, dafür werden die schicken Kleider und die Perlenohrringe aus dem Schrank geholt. Die Hemden werden gebügelt und die Schuhe gewienert. Das Schnacken beim gemeinsamen Essen, der Austausch bei einer gemeinsamen Dampferfahrt, das Reden und Zuhören beim Kartenspielen – für die älteren Menschen sind genau diese Momente wichtig, bedeutungsvoll und geradezu heilsam. Und genau das bringen die Senioren dann auch zum Ausdruck: „Die Dankbarkeit, die mir entgegengebracht wird, ist wiederum für mich eine große Wohltat und einfach ein tolles Gefühl.“, so Melanie Möbius.

Das alles ist nur möglich durch die Hilfe der engagierten Ehrenamtlichen, die bei den Vorbereitungen und Umsetzungen aller Aktivitäten unterstützen. Melanie Möbius hat ein tolles Team um sich, ist aber weiterhin auf der Suche nach ehrenamtlichen Helfern – gern auch jüngeren Menschen. Denn natürlich gibt es auch mal Arbeiten, bei denen körperlicher Einsatz gefragt ist. Und grundsätzlich glaubt Frau Möbius fest daran, dass das Miteinander von Jung und Alt immer ein großer Gewinn für beide Seiten ist.
So nutzt sie viele Gelegenheiten, um Freunde und Bekannte über die Vereinsarbeit zu informieren und die tollen Projekte zu erklären. Bei Präsentationen, beispielsweise auf dem Sozialmarkt in Spandau, wird nicht nur für den Verein geworben, sondern auch für die Helferinnen und Helfer.

Viele Vereinsmitglieder sind von Corona besonders betroffen

Aktuell ist – wie bei all unseren Projekten und Einrichtungen – auch im Bezirksverband Spandau alles anders. Sämtliche Veranstaltungen und geplanten Aktivitäten mussten abgesagt werden. Gehört doch die Zielgruppe des Vereins, allein durch die Altersstruktur, besonders zur Risikogruppe und bedarf eines guten Schutzes. Die Folgen für das Vereinsleben sind gravierend und Ideen sind gefragt, um die alten Menschen trotzdem und gerade jetzt gut zu unterstützen. Einkaufshilfen werden organisiert und vermittelt, telefonische Beratung angeboten, Hilfsbedürftige und Helfende werden zusammengeführt. Auch Brieffreundschaften, die die Junge Union Spandau anbietet, werden vermittelt.

Eine Zeit, die große Herausforderungen mit sich bringt. In der man aber auch zusammenrückt, gemeinsam Lösungen findet und Ideen entwickelt, die vorher nicht denkbar waren. „Mit diesem Zusammenhalt und der starken Solidarität kann die Krise gemeinsam überstanden werden“, ist sich Melanie Möbius sicher und freut sich darauf, die Seniorinnen und Senioren weiterhin, wenn auch anders als gedacht, zu unterstützen.

Ihr Kommentar

Schreiben Sie einen Kommentar

Bitte füllen Sie alle mit einem * markierten Felder aus. Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Um Ihren Kommentar bearbeiten und veröffentlichen zu können, speichern wir die von Ihnen übermittelten Daten. Dafür benötigen wir Ihre Einwilligung. Bitte beachten Sie hierzu auch unsere Datenschutzerklärung.

Auch interessant

Das könnte Sie auch interessieren