„Ich bin gespannt, was mich erwartet“, sagt Nicole Lorenz vom Freiwilligenmanagement des UNIONHILFSWERK zu Beginn ihrer ersten Schicht. Sie ist als Freiwillige vor Ort und lauscht neugierig den Anweisungen der Koordinatorin Nicole Klecha.
Alles muss abgegeben werden
Es gibt viel zu beachten. Die Gäste, wie die obdachlosen Menschen respektvoll genannt werden, müssen alle Habseligkeiten am Empfang abgeben. Diese werden in Kisten verstaut. Jedem Gast wird eine Kiste mit einer Nummer zugewiesen sowie eine Liege. Ausgegeben werden Bettzeug, Handtücher und Hygieneartikel. Rauchen, der Genuss von Alkohol oder das Tragen von Waffen ist in der Notunterkunft strengstens untersagt.
100 Schlafplätze stehen im Rahmen der Kältehilfe bereit
Im Hangar 4 stehen 100 Schlafplätze für Menschen zur Verfügung, die auf der Straße leben. Zwischen 20 Uhr abends und 8 Uhr morgens werden sie zudem mit einer Warmspeise, Frühstück und Getränken versorgt. Außerdem können sie sich duschen und mit Kleidung aus der Kleiderkammer ausstatten.
Obdachlose sind mit dem Angebot des UNIONHILFSWERK zufrieden
Das Angebot wird immer mehr angenommen. Rund 70 Gäste nehmen zurzeit die Kältehilfe des UNIONHILFSWERK in Anspruch. Nicole Lorenz und die anderen Engagierten tun alles, um den Gästen den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten. Alles ist perfekt organisiert – und die Gäste sind zufrieden. Um 23 Uhr ist die Schicht für die Freiwilligen zu Ende. „Ich gehe mit einem guten Gefühl nach Hause“, erzählt Nicole Lorenz und hat entschieden, sich auch weiterhin in der Kältehilfe im Hangar 4 zu engagieren.