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Gemeinsam mehr schaffen: Deutscher Demografie Preis 2023 in Berlin verliehen

Bei einer festlichen Gala im Spreespeicher Berlin wurde am 11. Mai der Deutsche Demografie Preis 2023 verliehen. Mit dabei: Die Ausbildungsinitiative für Geflüchtete ARRIVO BERLIN, die von der Bildung, Umschulung, Soziales (BUS) gGmbH koordiniert wird. Der Projektverbund war in der Kategorie „Gemeinsam wirken – Bündnisse schmieden“ nominiert worden. Am Ende hat es zwar für das Siegertreppchen nicht gereicht. Martina Schmeink, geschäftsführende Vorständin des Demographie Netzwerks brachte es jedoch auf den Punkt: „Nominierung ist hier schon ein Gewinn“.

Auf dem Foto sind zu sehen (v.l.n.r): Ruth Pons (Koordinierende Stelle ARRIVO BERLIN), Patrick Heber (ARRIVO BERLIN SHK), Nadja Türke (ARRIVO BERLIN Servicebüro für Unternehmen) und Nasibeh Moazeni (ARRIVO BERLIN Hospitality)

Mit seinem Preis würdigt das Deutsche Demografie Netzwerk (ddn) Projekte, die innovative Konzepte zum Umgang mit dem demografischen Wandel entwickelt haben. Und das hat ARRIVO BERLIN: Die zehn Projekte unterschiedlicher Berliner Träger haben seit 2017 rund 5.000 Menschen mit Fluchthintergrund individuell und kostenlos beraten und unterstützt sowie mehr als 1.500 von ihnen in Ausbildung und Arbeit begleitet.

Der Tag der Preisverleihung hatte bereits am frühen Nachmittag mit einem Vernetzungstreffen begonnen. Bei strahlendem Sonnenschein und mit Blick auf die Spree bot sich die Gelegenheit zum Networking mit den anderen Nominierten und den ddn-Mitgliedern, die am Vormittag zur Mitgliederversammlung zusammengekommen waren. Das Demographie Netzwerk war 2006 auf Initiative des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales im Rahmen der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) gegründet worden.

Von den 22 nominierten Projekten, die herausragende innovative Antworten auf die drängenden Fragen des Fachkräftemangels, der Alterung der Gesellschaft und der Integration gefunden haben, waren Mitarbeiter*innen aus zehn Projekten vor Ort, darunter auch ARRIVO BERLIN. Mit der geballten Innovationskraft der Nominierten und von Führungskräften aus großen Unternehmen konnte über Lösungen für drängende Herausforderungen diskutiert werden.

Festliche Gala und feierliche Reden

Zur Gala am Abend konnte Moderatorin Tanja Samrotzki schließlich 150 geladene Gäste begrüßen. Neben den Initiativen, Vereinen und Unternehmen, die ihre Demografie-Projekte eingereicht und sich in der Vorauswahl durchgesetzt hatten, waren auch zahlreiche Jurymitglieder sowie Sponsor*innen und Initiator*innen des Preises von namhaften Unternehmen wie Deutsche Bahn, DEVK Versicherungen, ING, Siemens, ZEIT Akademie, BAHN-BKK, nextpractice-Institut und R+V Versicherung gekommen.

Seinen Respekt gegenüber dem Engagement, mit denen die nominierten Projekte demografische Herausforderungen angehen, brachte Dr. Rolf Schmachtenberg, Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Soziales, in seinem Grußwort zum Ausdruck. Neben einer Verbesserung der Arbeitsqualität zähle auch eine erfolgreiche Einwanderungspolitik zu den zentralen Maßnahmen gegen den Arbeits- und Fachkräftemangel, betonte er.

Über die Preisträgerinnen und Preisträger in acht Kategorien hatten interdisziplinäre Jurys von unabhängigen Expertinn*innen aus Wissenschaft, Unternehmen, Kommunen und Verbänden entschieden. Am Ende konnten die Gründer*innen und Mitarbeiter*innen von acht Initiativen und Projekten einen Preis auf der Bühne entgegennehmen.

Brückenbauer zwischen den Sektoren

Von einem „Fotofinish“ sprach der Gesamtverantwortliche des Generali Zukunftsfonds und Jury-Vorstand Christoph Zeckra in der Kategorie „Gemeinsam wirken – Bündnisse schmieden“. Alle vier nominierten Projekte, darunter ARRIVO BERLIN, seien „Brückenbauer zwischen gesellschaftlichen Sektoren“, denen es gelänge, „gemeinsam mehr zu schaffen als alleine“. Ausgezeichnet wurde die Initiative JOBLINGE e.V., die mit dem Projekt „Work4Ukrainians“ Menschen aus der Ukraine bei der Integration in den Arbeitsmarkt begleitet.

Um das Engagement der Nominierten weiter zu unterstützen und den Austausch und die Vernetzung mit dem Demografie Netzwerk weiter zu fördern, lud die geschäftsführende Vorständin Martina Schmeink die Projekte am Schluss der Veranstaltung ein, sich an den Zukunftslaboren und der Master Class NextGen des ddn zu beteiligen. Denn alle nominierten Projekte zeigten, dass es hervorragende Lösungen für Herausforderungen wie Fachkräftesicherung, Diversity- und Generationenmanagement, Integration und Wissenstransfer gebe.

 

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