Ein naheliegendes Motto, denn seit ihrer Gründung 2004 unterstützt die Unionhilfswerk-Förderstiftung neben der Mobilität von Menschen mit Behinderung vor allem auch die Auseinandersetzung mit dem Lebensende – dem Sterben, dem Tod, der Trauer. Sie fördert die AltersHopizarbeit, damit alte Menschen bis zuletzt in Würde leben und auch sterben können. Sie sollen umsorgt sein – ob zuhause oder in einer Pflegeeinrichtung.
Herzenswunsch – nochmal einmal nach Usedom
Den ersten Herzenswunsch kann die Unionhilfswerk-Förderstiftung Helga Simsch erfüllen. Sie lebt im Unionhilfswerk Pflegewohnheim „Am Plänterwald“. Als sie ihrer Pflegerin, Kerstin Hartmann, von ihrem großen Herzenswunsch vorschwärmt, schaltet diese sofort und gibt den Wunsch an die Unionhilfswerk-Förderstiftung weiter.
Strahlend kommt die 94-jährige humorvolle alte Dame mit ihrem Rollator um die Ecke und freut sich, uns davon zu erzählen: „Ich möchte noch einmal nach Koserow auf Usedom fahren. Denn ich habe da 15 Jahre lang jedes Jahr Urlaub gemacht und das möchte ich jetzt wiederholen. Den Ort kenne ich wie meine Westentasche und bin gespannt auf die neue Seebrücke. Ich freue mich auf das Wasser und möchte noch mal mit nackten Füßen ins Meer gehen, wenn Kerstin mich begleitet. Ich hoffe, dass dieser Herzenswunsch in Erfüllung geht und ich das noch schaffe und nicht vorher krank werde.“
Losgehen wird es in der wärmeren Jahreszeit. Der Antrag auf die finanzielle Unterstützung der Reise ist schon von der Förderstiftung bewilligt. Somit ist alles Organisatorische geklärt – und die Vorfreude von Helga Simsch und ihrer Reisebegleitung Kerstin Hartmann steigt.
Insgesamt 20 letzte Herzenswünsche betagter Menschen will die Unionhilfswerk-Förderstiftung in ihrem Jubiläumsjahr erfüllen. Daher ruft sie im Rahmen ihrer Spendenkampagne dazu auf, dabei zu helfen, die Wünsche der alten Menschen zu erfüllen. Jeder eingenommene Euro führt näher zum Ziel und ermöglicht es, Menschen in ihrer schwersten Zeit ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.
Botschafter*innen für die gute Sache
Verschiedenste Botschafter*innen für die gute Sache sollen der Kampagne mehr Nachdruck verleihen – angefragt werden sowohl prominente Persönlichkeiten aus Politik, Kultur und Gesellschaft als auch Menschen, die sich der Bedeutung des würdevollen Lebens bis zuletzt bewusst sind und diese Haltung mit einem persönlichen Statement zum Ausdruck bringen wollen.
Festakt, Konzerte und Journalistenpreisverleihung im Jubiläumsjahr
Auch die Benefizkonzerte dieses Jahres, das Neujahrskonzert im Konzerthaus, das im Januar am Gendarmenmarkt stattfand und das Nikolauskonzert mit dem Staats- und Domchor, werden diesem Spendenzweck dienen.
Zudem wird sich der Jubiläumsfestakt im Schloßpark Theater im April dem Motto stellen. Dank Unterstützung durch Intendant und Geschäftsführer Dieter Hallervorden kann die Unionhilfswerk-Förderstiftung mit Freund*innen, Förderern und Förderinnen sowie Wegbegleiter*innen den Geburtstag an diesem schönen Ort begehen.
Das Jubiläumsjahr findet im November mit der Verleihung des Richard-von-Weizsäcker-Journalistenpreises einen weiteren Höhepunkt. In diesem Jahr wird es zusätzlich einen Sonderpreis geben, der gezielt schreibbegeisterte junge Menschen dazu einlädt, sich mit den Themen der Förderstiftung, Sterben, Tod und Trauer zu beschäftigen.