Beide, der Tischler Mathias Ahlrichs und der Berufspädagoge Volkmar Zander, engagieren sich schon sehr lang ehrenamtlich beim Verein Rumänienhilfe und andere bedürftige Länder e.V. Seit fast 20 Jahren fahren die beiden regelmäßig mit gesammelten Hilfsgütern nach Rumänien und unterstützen tatkräftig vor Ort. Als Vorsitzender des Vereins, der über 40 Mitglieder zählt, übernimmt Volkmar Zander viele organisatorische und kommunikative Aufgaben. Auf die so gewonnenen Kontakte – auch nach Polen – griffen die beiden nun zurück. So konnten sie auch jetzt gezielt dort unterstützen, wo es nötig war – mit einer Vielzahl von Spenden von Kleidung über Lebensmittel bis hin zu einer Geldspende.
Anfang März bat Mathias Ahlrichs seine Kolleginnen und Kollegen um Sachspenden – bis zum Tag der Abfahrt kam so viel zusammen, dass vier Transporter und drei Anhänger prall gefüllt waren – alles mit hochwertigen, zum Teil neuen Sachen und auch Bargeld. Am 12.3. ging es dann nach Juchowo in Polen zu einem befreundeten, polnischen Verein, der die Weiterverteilung der Spenden an verschiedene Stellen in der Umgebung zu den neu angekommenen Flüchtlingen (u.a. eine Frau mit einem zehn Tage alten Baby) und an Orte in Grenznähe zur Ukraine organisiert. Zuvor hatten sich die beiden immer wieder mit der Vorsitzenden des polnischen Vereins abgestimmt, um die Dinge zu sammeln, die wirklich gebraucht werden. So organisierte Mathias Ahlrichs kurzerhand noch Wasserkocher und Wäscheständer. Denn oft fehlt warmes Wasser, auch zum Waschen. Und die wenige Kleidung, die die Flüchtlinge dabeihaben, muss häufiger gewaschen werden. Um diese Dinge, aber auch Babynahrung, Windeln und Hygieneartikel kaufen zu können, unterstützte die USE gGmbH mit einer großzügigen Geldspende.
Vor Ort in Juchowo wurde der kleine Konvoi mit großer Dankbarkeit empfangen. Sie werden wieder erwartet. Denn schon jetzt ist klar, dass die Spenden bald aufgebraucht sein werden. Volkmar Zander und Mathias Ahlrichs planen bereits die nächste Tour.
Ich kenne Herrn Ahlrichs seit mehreren Jahren und finde sein Engagement echt sehr große Klasse.
Schon kurz nach dem Spendenaufruf packte ich mein Auto voll und brachte alles in die Koloniestrasse, eine Selbstverständlichkeit für mich und wie ich lese für viele andere Mitstreiter auch.
Es ist unvorstellbar was für Leid und Ängste die Menschen ertragen müssen, da kann ich auf so einige Dinge gerne verzichten und teile sehr gerne.
Ganz lieben Dank für den Einsatz und auch für diesen Beitrag :).