StradiVaRi steht für „Strukturen alternativ denken in Verwaltungsbereichen aller Richtungen“ und das klingt im ersten Moment wenig melodisch. Für einige mag es sich sogar anfühlen, als säße man vor einem Blatt Musiknoten, ohne Noten lesen zu können…
Wir wollen Licht ins Dunkel bringen: Was macht dieses StradiVaRi-Team und warum? Welche Ziele werden verfolgt und woran konkret gearbeitet? Und last but not least: Hat das Ganze irgendetwas mit Musik zu tun?
„Wir sind die Verwaltung“ – „Wir nehmen uns als Einheit wahr“
Das StradiVaRi-Team besteht aus 12 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltungsbereiche aller Gesellschaften im UNIONHILFSWERK. Insgesamt zählen 137 Mitarbeiter*innen zur Verwaltung des Unternehmensverbundes. Und damit kommen wir dem Ziel auch schon etwas näher: Das StradiVaRi-Team arbeitet daran, dass diese Mitarbeiter*innen sich ihrer Gemeinsamkeiten bewusst werden, die Ansätze für gemeinsames Handeln weiterentwickeln und sich nach und nach als „die eine gemeinsame Verwaltung“ empfinden und erleben.
Wenn man sich ansieht, an wie vielen Standorten diese Mitarbeiter*innen tätig sind, wie unterschiedlich deren Aufgabenbereiche und Inhalte sind – trotz des gemeinsamen Nenners „Verwaltung“, dann ahnt man, dass das StradiVaRi-Team gute Ansätze, Geduld und sicherlich Durchhaltevermögen braucht. Denn ein solcher Prozess des Zusammenwachsens, verbunden mit „Wir“- oder Team-Gefühlen, lässt sich schlecht als „Arbeitsauftrag“ formulieren. Hier ist ein gemeinsam zurück gelegter Weg gefragt, der Zeit braucht, um sich zu finden, zu verstehen und dann schließlich – zusammenzuwachsen!
Austausch, Transparenz und gemeinsame Prozesse
Wo ist es vorteilhaft, zusammenzuarbeiten? Wo gewinnt man Zeit oder lassen sich Kompetenzen noch besser nutzten? Wo entstehen Synergien durch Austausch und Kommunikation? Hier gilt es, sich Prozesse genauer anzusehen und gemeinsam – wenn es passt – weiter zu entwickeln. „Der Weg ist das Ziel“ – dieser Satz gilt hier im Besonderen. Denn bereits die gemeinsame Arbeit an bestimmten Teilprojekten und Prozessen sorgt für ein Zusammenwachsen. So hat das StradiVaRi-Team in den letzten Jahren schon einiges auf die Beine gestellt. Unter anderem Themen wie Digitalisierung, die Willkommensmappe für neue Mitarbeiter, gemeinsame Organisation des Fahrdienstes und Fuhrparks, elektronische Archivierung von Personalakten (Alt-Akten), gegenseitige Nutzung der Dienstleistungen und Produkte aus unseren Gesellschaften, Einführung gemeinsamer Softwarelösungen wurden erfolgreich bearbeitet.
Gemeinsames Leitbild für die Verwaltung – Unser Notenblatt
Das STRADIVARI-Team lud im September 22 Mitarbeiter*innen aus den Verwaltungsbereichen dazu ein, ein Leitbild für die Verwaltung zu entwickeln. Sich auf gemeinsame Werte und Visionen zu verständigen, darüber nachzudenken und zu diskutieren – auch dies ein weiterer Schritt auf dem Weg des Zusammenwachsens.
Gemeinsam mit der externen Moderatorin Sigrid Harp, die das StradiVaRi-Team von Anfang an beratend begleitet, haben die Kolleg*innen einen Tag lang intensiv miteinander gearbeitet. Dabei ging es um elementare Fragen: „Was wollen wir erreichen?“, „Welchen Qualitätsanspruch haben wir an unsere Arbeit?“ oder „Wann empfinden wir unsere Arbeit als gelungen?“ und vieles mehr. Hier die Gemeinsamkeiten zu finden, Aussagen zu formulieren, die von allen Beteiligten als richtig und passend anerkannt werden, bedurfte langer Diskussionen, Erklärungen und Überlegungen.
Es wurden Ergebnisse zunächst paarweise gesammelt, diese wiederum in immer größer werdenden Gruppen diskutiert und weiterentwickelt – bis sich am Ende die komplette Gruppe auf die fünf wichtigsten Aussagen zu einigen hatte.
Mitwirken und mitgestalten
Herausfordernd empfanden die Teilnehmer*innen, sich trotz sehr unterschiedlicher Arbeitsabläufe und –inhalte auf gemeinsame und für alle geltende Aussagen zu einigen. Diese Herausforderung nahmen alle gern an. Der Tag bot allen die Möglichkeit, mitzuwirken und aktiv zu gestalten – aber natürlich auch, sich kennenzulernen, mehr über andere Verwaltungsbereiche zu erfahren und Ideen für Schnittstellen zu entwickeln. Besonders diese Punkte wurden von den Teilnehmenden in der Auswertung des Tages geschätzt. „Ich finde es einfach großartig, bei der Entwicklung des Leitbildes mitarbeiten und meine Anliegen und Gedanken hier einbringen zu können.“, sagt eine Kollegin aus der USE.
Im Anschluss an diesen Tag kam das StradiVaRi-Team nochmal zusammen, um die Ergebnisse auszuwerten und weiter zusammenzufassen. Der Entwurf für ein Leitbild wurde inzwischen bereits an alle Teilnehmer*innen geschickt. Jeder hatte nochmal die Möglichkeit, die Aussagen im eigenen Team zu besprechen und StradiVaRi letzte Anmerkungen und Hinweise zu geben. Der finale Leitbild-Entwurf soll im nächsten Schritt allen Verwaltungsmitarbeitern und letzten Endes den Auftraggebern, der Geschäftsleitung, vorgestellt werden.
Dieses Leitbild für die Verwaltung ist ein weiterer Schritt auf dem Weg des Zusammenwachsens. Es kann einen Rahmen bieten, eine gemeinsame Vision. Wie das Notenblatt für die Musiker eines großen Orchesters. Auch hier wird nur ein schöner, harmonischer Klang erzeugt werden können, wenn man sich vorab auf ein Musikstück, die Tonlage, den Rhythmus und das Tempo verständigt hat. Daran arbeitet StradiVaRi – damit sich alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der vielen verschiedenen Verwaltungsbereiche künftig als Einheit, als großes Orchester, empfinden und erleben.