Vor über sieben Jahren hatte Manja Metz ihren ersten Arbeitstag bei der Union Sozialer Einrichtungen USE gGmbH. Als gelernte Gastronomin und ausgebildete Psychologin bewarb sie sich ursprünglich beim IFD. Noch heute schwärmt sie von ihrem damaligen Vorstellungsgespräch, bei dem sie sich sofort in die Kolleg*innen verliebt hat. Danach wusste sie: „Hier möchte ich arbeiten!“
Nach den ersten Wochen im IFD war sie sich jedoch zunächst unsicher, ob die Arbeit dort das Richtige für sie ist. Obwohl es viele Paragraphen zu kennen und noch mehr Anträge auszufüllen gab, war ihr Wille durchzuhalten, groß. Und nachdem die Aufgaben vielfältiger wurden, sie in Kontakt mit Klient*innen kam und sich auch mit Öffentlichkeitsarbeitsthemen beschäftigte und Vorträge hielt, war für sie klar: „Hier bleibe ich!“ Nach nur zwei Jahren wurde ihr schließlich die Leitung des IFDs angeboten.
Suche nach neuen Herausforderungen
Nach drei Jahren in dieser Position bemerkte Manja Metz, deren Lieblingshobby die brasilianische Kampfkunst Capoeira ist, jedoch eine gewisse Stagnation. Der IFD lief erfolgreich und es war Zeit, eine neue Aufgabe anzunehmen, ohne die USE zu verlassen. „Ich habe mich hier einfach wohlgefühlt aufgrund der Menschen.“, erinnert sie sich zurück. Und dann fiel ihr die neue Stelle quasi vor die Füße. Da Herr Päpke in Rente gehen würde, wurde eine Nachfolge gesucht. Zeitgleich beschäftigte sie sich mehr mit dem Thema Werkstatt, das dadurch immer präsenter bei ihr wurde. Danach ging alles ganz schnell und nach Gesprächen mit Herrn Päpke, der Geschäftsführung, Kolleg*innen und ihrer Familie war sie sich sicher: „Ich möchte das machen!“.
Respekt vor der neuen Aufgabe
Seit April hat die Mutter eines neunjährigen Sohns nun ihr Büro in der Koloniestraße zur Einarbeitung bezogen, wo sie eine Gruppe von etwa 25 Mitarbeiter*innen führt. „Ich habe ein richtig tolles Team, in dem so viele Kompetenzen drinstecken, so viele unterschiedliche Erfahrungswerte und es macht irre viel Spaß, ins Lösungfinden zu gehen.“, schwärmt Manja Metz.
Auch wenn ihre Erfahrungen aus der Arbeit und ihrer Leitungsrolle im IFD sehr hilfreich sind, unterscheidet sich die Tätigkeit in einem Punkt besonders: „Bei jemandem, der mobilitätseingeschränkt ist, weiß man relativ schnell, was gemacht werden muss (Stichwort Barrierefreiheit). Im Gegensatz dazu gibt es bei Menschen mit psychischen Erkrankungen aber kein Schema F oder das Rezept, das man für alle einsetzen kann. Man muss ganz individuell schauen.“
Auf die finale Frage, was sich Manja Metz auf die Fahne geschrieben hat, antwortet sie ganz selbstreflektiert: „Ich habe großen Respekt vor der Aufgabe, die Herr Päpke so lange übernommen hat und ich werde auf keinen Fall in seine Fußstapfen treten können, aber ich werde eigene Schuhe anziehen und eigene Fußspuren hinterlassen.“
Toller Beitrag!!! Liebe Manja, weiterhin alles Gute und Erfolg in der neuen Rolle!