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„Moin, Moin – und Tschüss“

„Rente“ ist ein Begriff, den Heinz-Hermann Panning gar nicht gerne hört. Dennoch heißt es für ihn nach 19 Jahren der USE Lebewohl zu sagen. Uns erzählt er, wie er zur USE gekommen ist, was er in seiner Laufbahn als Cateringmanager alles erlebt hat und wie er seine neu gewonnene Freizeit in Zukunft gestalten wird.

Porträtfoto von Herrn Panning.

Heinz-Hermann Panning ließ sich für zwei Jahre bei der Bundeswehr verpflichten.

Wenn Heinz-Hermann Panning auf die Liste der Gäste zurückblickt, die er mit dem Cateringservice der USE organisatorisch und kulinarisch versorgt hat, dann lässt sich darauf die ein oder andere Prominenz finden: „Ich hatte zwei Bundespräsidenten, das Bundeskanzleramt, das Bundespräsidialamt und sogar auf dem BER-Flughafen waren wir schon unterwegs.“ Dass die USE einmal ein gefragtes Unternehmen im Bereich des Veranstaltungsservice sein wird, davon war vor fast zwei Jahrzehnten noch nicht die Rede: „Als ich hier angefangen habe, gab es den Cateringservice noch gar nicht. Ich übernahm zu Beginn die Fachgebietsleitung Küche und Hauswirtschaft.“ Dort war er vor allem für die Mitarbeiterversorgung, Kitas und Kantinen der USE zuständig. Dass dieser Job nicht ganz einfach werden würde, wurde ihm schon bei seinem Einstellungsgespräch mitgeteilt: „Meine Vorgänger haben wohl die Probezeit nicht überlebt.“ Doch Disziplin und seine direkte Ansprache, die er aus seiner Zeit bei der Bundeswehr übernommen hatte, erleichterte ihm seinen Einstieg. „Ich wurde öfters als ‚der General‘ betitelt.“ Nach sechs Jahren übernahm er dann die Stelle des Cateringmanagers.

Heinz-Hermann Panning als junger Koch.

Ein kulinarisches Multitalent

Obwohl Heinz-Hermann Panning als Cateringmanager eher weniger mit Kartoffeln schälen oder Teller anrichten zu tun hatte, befinden sich seine beruflichen Wurzeln tatsächlich hinter dem Herd. Im Jahr 1968 beendete der gebürtige Niedersachse seine Ausbildung als Koch, heuerte in gutbürgerlichen Restaurants an und erweiterte dort seinen Horizont. Es folgten Anstellungen im Hotel Kempinski und im Hotel Berlin. Dabei verfolgte er immer ein Ziel: „Ich habe mich bewusst in Sterneküchen beworben, da diese mich am meisten interessiert hatten.“ Am Ende seiner Karriere als Koch ist Heinz-Hermann Panning Küchenmeister mit abgelegter Ausbilderprüfung. Er hat einen Michelin-Stern mit seinen Kollegen erkocht, an einem Kochbuch mitgeschrieben und zahlreiche Auslandsaufenthalte in den Küchen Amerikas, Asien und Europas absolviert. Die Entscheidung den Kochlöffel an den Nagel zu hängen, fällte er nach 10 Jahren im Hotel Berlin und wurde dortiger Küchendirektor.

„Vom Fleck weg eingestellt“

Die Familie war letztendlich der Grund, warum Heinz-Hermann Panning der Hotelerie final den Rücken gekehrt hatte: „Mein vorheriger Beruf war sehr stressig. Ich wollte einfach mehr Zeit für meine Frau und meine beiden Kinder haben.“ In der Zeitung las er dann die Stellenanzeige der USE: „Ich habe meine Bewerbung genommen, bin dort hingefahren und habe sie persönlich bei dem damaligen Geschäftsführer Herrn Liskow abgegeben.“ Dies imponierte, es folgte sofort ein Bewerbungsgespräch. „Ich wurde vom Fleck weg eingestellt.“

Heinz-Hermann Pannig mit Geschäftsführer Wolfgang Grasnick und Geschäftsbereichsleiter Holger Böhme bei der Feier zum 20-jährigen Jubiläum der USE.

Heinz-Hermann Pannig mit Geschäftsführer Wolfgang Grasnick und Geschäftsbereichsleiter Holger Böhme bei der Feier zum 20-jährigen Jubiläum der USE.

„Ich habe bei der USE meinen Traumberuf gefunden“

Die Entscheidung zur USE zu gehen, bereut Heinz-Hermann Panning bis heute nicht: „Jeder hat bei der USE einen gewissen Freiraum, den ich immer sehr geschätzt aber auch genutzt habe.“ Auch die Tatsache, dass er in seinen Positionen immer viel unterwegs war, weiß er zu würdigen. „Ich war nie ein Büromensch und habe es genossen, so viele Orte und Persönlichkeiten kennenzulernen.“ Eine Veranstaltung ist ihm besonders in Erinnerung geblieben: „Wir hatten bei einer Veranstaltung für 1000 Personen mit den ungewöhnlichsten Widrigkeiten zu kämpfen. In der Zeit habe ich 5 Kilo abgenommen.“ Auch die Arbeit mit Menschen hat einen besonderen Stellenwert bei ihm: „Wenn man viel gibt, bekommt man auch viel wieder.“ Der Abschied von der USE fiel ihm schwer: „Es war komisch nach 19 Jahren den Schlüssel abzugeben und das Email-Postfach zu leeren.“

„Wenn Sie mich umbringen wollen, dann geben Sie mir nichts zu tun“

Kochkurse geben, Reisen, Philosophie oder Jura studieren –  Heinz-Hermann Pannings Zukunft wird definitiv nicht langweilig aussehen. Im Moment muss er sich allerdings erst einmal an die neu gewonnene Freizeit gewöhnen und verbringt viel Zeit auf seinem Fahrrad oder auf der Tanzfläche seines Tanzclubs. „Ich möchte gerne in diesem Jahr das Abzeichen in Bronze im Standardtanz machen.“ In der USE ist Heinz-Hermann Panning fast eine Institution. Daher ist es nicht verwunderlich, dass er dem Unternehmen noch ein Jahr lang für ausgewählte Veranstaltung zur Verfügung stehen wird. Uns wird der flott gekleidete Mann mit seinen charmant lockeren Sprüchen definitiv fehlen!

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