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15 Jahre Pflegestützpunkte Berlin: Auch in Zukunft eine wichtige Unterstützung im Pflegealltag

In Berlin gibt es Anlass zu feiern: Die Pflegestützpunkte der Stadt feiern 2024 ihr 15-jähriges Bestehen. Seit 15 Jahren sind sie ein unverzichtbarer Teil des Unterstützungssystems für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Im Jahr 2023 haben mehr als 114.000 Menschen das kostenlose und unabhängige Beratungsangebot der Pflegestützpunkte genutzt. Das ist ein bemerkenswerter Anstieg von rund zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Im September wurde das 15-jährige Jubiläum gemeinsam gefeiert und gewürdigt.

„Wir hatten noch nie einen so großen Beratungsbedarf wie heute“, erklärt Hans-Joachim Fritzen, Vorsitzender des Steuerungsgremiums der Berliner Pflegestützpunkte. Die Gründe für diesen Anstieg sind vielfältig. Die Zahl der Pflegebedürftigen wächst kontinuierlich, und auch die Kosten für Pflegeheimplätze steigen. Oftmals können die finanziellen Leistungen aus der gesetzlichen Pflegeversicherung diese Kosten nicht vollständig decken, was zu erhöhten Eigenanteilen und damit zu zusätzlicher Belastung für die Betroffenen führt.

Die Pflegestützpunkte bieten hier eine wichtige Unterstützung

Pflegestützpunkte beraten umfassend zu Themen wie Finanzierung, Entlastungsmöglichkeiten für pflegende Angehörige und weiteren Fragen rund um die Pflege. Gerade in Zeiten, in denen die Belastungen für Pflegebedürftige und ihre Familien steigen, ist es besonders wichtig, professionelle und einfühlsame Unterstützung zu erhalten.

Ellen Haußdörfer, Staatssekretärin für Gesundheit und Pflege, hebt die Bedeutung der Pflegestützpunkte hervor: „Wir sind froh, in Berlin über ein solch dichtes und kompetentes Netz an Anlaufstellen für Ratsuchende zu verfügen.“ Die Pflegestützpunkte sind in jedem der 12 Berliner Bezirke vertreten, und ihre Beratungskräfte sind darauf spezialisiert, individuell auf die Situation der Ratsuchenden einzugehen.

Bedeutung der Beratungsstellen wird weiter steigen

Mit Blick auf die demografische Entwicklung, die für 2030 über 200.000 Pflegebedürftige in Berlin prognostiziert, wird die Bedeutung dieser Beratungsstellen weiter zunehmen. Deshalb ist es entscheidend, dass diese Angebote nicht nur bestehen bleiben, sondern auch zukunftstauglich gestaltet werden. Dazu gehört auch, dass die Pflegestützpunkte sich den Herausforderungen der Digitalisierung stellen und ihren Service entsprechend anpassen.

Eine Kundenbefragung aus dem Herbst 2023 zeigt, dass die Arbeit der Pflegestützpunkte sehr geschätzt wird: Fast 94 Prozent der Befragten empfehlen das Beratungsangebot uneingeschränkt weiter. Die offenen Sprechzeiten der Pflegestützpunkte sind dienstags von 9 bis 15 Uhr und donnerstags von 12 bis 18 Uhr. Auch individuelle Termine sind nach Vereinbarung möglich. Neben persönlichen Gesprächen bieten die Pflegestützpunkte auch Beratungen per Video und, wenn notwendig, Hausbesuche an.

Der 15. Geburtstag der Pflegestützpunkte Berlin ist nicht nur ein Grund zur Feier, sondern auch ein Anlass, ihre wichtige Rolle in der Unterstützung von Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen anzuerkennen. Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank für 15 Jahre engagierte Arbeit!

 

Hier geht es zu einem Artikel über die Pflegestützpunkte auf unserem Blog aus dem April 2024.

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