Vielen ist das Betriebliche Gesundheitsmanagement nur als Begriff bekannt. Was steckt dahinter?
Das Betriebliche Gesundheitsmanagement ist das systematische und nachhaltige Verankern von gesundheitsfördernden Strukturen und Prozessen in Unternehmen. Damit soll die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gefördert und letztlich auch zu deren Zufriedenheit beigetragen werden.
Klingt gut. Was heißt das für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des UNIONHILFSWERK?
Zum einem gibt es übergeordnete Angebote, die allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zur Verfügung stehen, z.B. Rabatte wie die „Corporate Benefits“, die Förderung der Teilnahme am Präventionsprogramm der Rentenversicherung oder die Bezuschussung von Präventionskursen, z.B. Sport- oder Yoga. Zum anderen werden nach und nach für jede Gesellschaft bzw. jede Einrichtung passgenaue Maßnahmen ergriffen.
Bei über 130 Einrichtungen und Projekte haben Sie noch einiges vor sich. Wurden schon Maßnahmen umgesetzt?
Um einmal zwei Beispiele zu nennen: Bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Unterkunft für geflüchtete Menschen in Lichtenberg gab es zu wenig Zeit für Dienstübergaben. Jetzt wurden die Abläufe geändert und es gibt feste Zeiten zur Übergabe. Des Weiteren wird es demnächst einen gemütlich gestalteten Pausenraum geben. Ein Raum steht bereits zur Verfügung. Jetzt geht es darum, ihn einzurichten.
Das ist sehr speziell. Gibt es etwas, das von übergeordnetem Interesse ist?
Befragungen haben ergeben, dass es den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hauptsächlich um psychische Gesundheit geht. Dazu zählen unter anderem eine nicht zu hohe Arbeitsbelastung und eine gute Atmosphäre im Team.
Was wollen Sie bis Ende des Jahres erreicht haben?
Ich würde mich freuen, wenn möglichst viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unsere neuen übergeordneten Angebote nutzen würden und wir damit einen aktiven Beitrag zu mehr Gesundheit leisten könnten. Außerdem freue ich mich über den Start der Befragungen zur psychischen Gesundheit, um herauszufinden was die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Einrichtungen konkret belastet.
Kontakt: sandra.gruen@unionhilfswerk.de | Tel.: (030) 422 65 -757