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Weil es die kleinen Dinge sind, die uns durch diese Zeit helfen können: Der Osterzopf

Die aktuelle Situation rund um den Coronavirus, die drastischen Maßnahmen, die Unklarheit darüber, wie die nächsten Wochen und Monate aussehen werden – das alles verunsichert uns und macht uns Angst. Kleine Rituale und das Festhalten an liebgewonnenen Traditionen können uns durch diese Zeit helfen, uns Mut machen und aufmuntern. Das kann für jeden etwas Anderes sein – für uns ist es heute das Backen eines klassischen Osterzopfes und dieser wunderbar vertraute Duft, der dabei durch die Wohnung zieht und die Vorfreude noch steigert.

An Ostern darf ein klassischer Osterzopf auf keinen Fall fehlen!

Für viele gehört neben dem Eierfärben, Ostereier suchen oder dem Osterfeuer auch das Backen des Osterzopfes zu den beliebten Osterbräuchen.

Nach 40 Tagen des Fastens kann endlich wieder nach Herzenslust geschlemmt werden. Mit süßem Gebäck wurde nach christlicher Tradition das Ende der Fastenzeit zu Ostern gefeiert. Dabei stellt die geflochtene Form des Osterzopfes die Verbindung von Gott und den Menschen dar.

Aber auch schon unsere heidnischen Vorfahren haben das geflochtene Hefegebäck hergestellt. Je nach Geschmack wird der klassische Osterzopf entweder pur oder mit Butter oder Konfitüre genossen. Mittlerweile findet man die raffiniertesten Rezepte.

Wer mag kann sein Kunstwerk noch mit Rosinen oder Zuckerguss versehen oder sogar mit ausgefallenen Füllungen wie Mohn, Marzipan oder fruchtiger Kirschfüllung verfeinern.

Möglicherweise scheuen Sie sich vor der Zubereitung von Hefegebäcken. Aber das muss nicht sein! Das A und O ist das lange Kneten und die benötigte Zeit und Ruhe zum Gehen des Teiges. Wer sich darauf einlässt, der kann beim Kneten eines Hefeteiges sogar Stress abbauen und gelassen in die Osterfeiertage starten. Schon morgens kann man mit den ersten Schritten beginnen, bereits mittags den Osterzopf in den Ofen schieben und seine Lieben am Nachmittag mit einer duftenden Köstlichkeit erfreuen.

Zubereitung des Hefeteiges

DIE KLASSISCHEN ZUTATEN:

  • 350 g Mehl
  • 150 ml lauwarme Milch
  • ½ Würfel frische Hefe
  • 4-6 EL Zucker
  • 2 EL ca. 50g weiche Butter oder Margarine
  • 2 Prisen Salz
  • 1 Ei (M)
  • 1 Ei zum Bestreichen
  • Hagelzucker oder Mandelblättchen

Schritt für Schritt zum Hefezopf

  1. Bröseln Sie die Hefe in die lauwarme Milch und verrühren Sie diese mit dem Zucker bis sich alles aufgelöst hat.
  2. Mischen Sie Mehl und Salz, geben Sie ein Ei hinzu und kneten Sie dies alles, bis sich ein Kloß gebildet hat.
    Fügen Sie nun die Butter hinzu und kneten Sie 5-10 Minuten kräftig, bis ein glatter, Teig entsteht.
  3. Der Teig möchte nun an einem warmen Ort ruhen und das erste Mal für ca. 30 Minuten gehen.
  4. Teilen Sie im Anschluss daran den Teig in drei gleich große Teile auf und formen Sie diese zu 3-5 cm dicken und 30-40cm langen Strängen, aus denen Sie dann wiederum einen Zopf flechten.
  5. Auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech muss der Hefezopf ein weiteres Mal für 20-30 Minuten gehen. Bestreichen Sie ihn anschließend mit Eigelb und bestreuen Sie ihn mit Hagelzucker.
  6. Und nun ab in den vorgeheizten Ofen und bei 180 Grad Ober-/ Unterhitze auf der mittleren Schiene ca. 20-25 Minuten backen. Den fertigen Osterzopf am besten noch warm genießen.

Wir wünschen Ihnen frohe Ostern, wenn auch dieses Jahr unter ungewöhnlichen Bedingungen, viel Spaß beim Nachbacken und guten Appetit!

TIPP:
Dieser Hefeteig dient auch als Basis für weitere beliebte Leckereien wie Streuselkuchen, Pflaumenkuchen oder Rosinenbrötchen. Sollten Sie im Supermarkt keine frische Hefe bekommen, können Sie alternativ auch eine Tüte Trockenhefe verwenden.

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