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One Billion Rising

Seit September 2012 gibt es den weltweiten Aktionstag One Billion Rising. Im Rahmen dieser Kampagne soll für die Gleichstellung von Frauen und Mädchen in unserer Gesellschaft gekämpft werden. Eine bunte Truppe aus verschiedenen Einrichtungen des UNIONHILFSWERK ist ebenfalls auf die Straße gegangen und hat für die Rechte von Frauen getanzt. Unsere Gastautorin Carolin Rosner berichtet von ihren Erlebnissen auf der diesjährigen Dance Demo am Brandenburger Tor.

Die Truppe aus verschiedenen Einrichtungen des Unionhilfswerk beim Gruppenfoto vor dem Brandenburger Tor.
Die pinke Mütze als Markenzeichen: Die bunte Truppe aus den unterschiedlichen Einrichtungen des UNIONHILFSWERK hatte viel Spaß bei der Dance Demo vor dem Brandenburger Tor.

Tanzen gegen Gewalt

Am 14.02.2018 trafen sich Klienten aus dem Übergangswohnheim Neukölln (ÜWH), der Kontakt- und Beratungsstelle „Terra“ und dem Betreuten Einzelwohnen Mitte, um zusammen mit den Begleiterinnen Astrid Goeke, Gabi Lehmann, Susanne Schenk , Hannelore Scheid und Carolin Rosner bei dem weltweiten Aktionstag One Billion Rising dabei zu sein. Am Brandenburger Tor wurden wir alle von der Sängerin Jocelyn B. Smith und Akteuren eingestimmt, um dann mit einem gemeinsamen Tanz ein Zeichen gegen Gewalt gegenüber Frauen zu setzen.

Im Übergangswohnheim Neukölln bildete sich schon in den letzten Jahren eine kleine Gruppe an interessierten Bewohnern, die dieses Event gemeinsam vorbereiteten. So besuchten wir zusammen einen Tanzworkshop, um die Choreographie bei der Tanz-Demo am Brandenburger Tor einzustudieren. Die Motivation dazu entstand durch das Wissen um biographische Ereignisse einiger Betreuten im Übergangswohnheim. In der Kirchgasse leben immer wieder Frauen, die leider in ihrem Leben schon Gewalterfahrungen machen mussten. Dieses Erleben kann im Betreuungsalltag durch die therapeutische Arbeit und in Gesprächen gut aufgefangen werden. Aber es hilft, sich auch mal ganz anders damit auseinanderzusetzen: das Motto „Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen“ wird seit 2012 weltweit verbreitet. Das Gefühl, zusammen mit tausenden Gleichgesinnten zusammenzukommen, um für einen gewaltfreien Raum einzutreten, beschreibt die ÜWH-Bewohnerin Sabrin El Nasser als unbeschreiblich beflügelnd. „Es wird Zeit, dass man keine Angst mehr zu haben braucht!“.

Auf dem Heimweg ins ÜWH Neukölln, klang die Melodie von „Break the Chain“ noch lange in unseren Ohren nach.

 

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