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Reisebericht: Das UNIONHILFSWERK in Namibia

Elefanten, Nashörner und Löwen hautnah – das dürfen 12 Bewohner unserer Wohngemeinschaften im Fachbereich 600 derzeit erleben. Gemeinsam mit einigen Betreuern sind sie in Namibia unterwegs und werden hier bis Anfang März über das Erlebte berichten.

Wasserloch in Namibia mit frei lebenden Gnus.
Am Wasserloch in Namibia

Nachdem vor zwei Jahren eine erste Namibia-Fahrt mit Klienten stattgefunden hat, war die Begeisterung vieler Bewohner so groß, dass in diesem Jahr gleich wieder die Koffer gepackt werden. Die Rundreise geht durch den Süden Namibias, wo Klienten und Betreuer mit Land und Leuten in Kontakt kommen wollen.  Den Reisepreis übernehmen die Klienten übrigens selbst – ohne jegliche Zuschüsse.

Liebe Leser, es lohnt sich, häufiger in diesen Artikel reinzuschauen: Wir aktualisieren die Erlebnisse regelmäßig. Die aktuellsten Berichte lesen Sie jeweils im unteren Abschnitt. Bilder gibt es unten in der Galerie!  Unsere Reisenden berichten:

Tag 1: Anreise und erste Tiere

Wir trafen uns pünktlich um 12:00 Uhr bei kühlen 2 Grad Celsius am Bahnhof Südkreuz und fuhren erstmal nach Erfurt. Nach dem Umstieg in den zweiten Zug ging es weiter nach Frankfurt/Main. Mit einer tollen und automatischen Magnetschwebebahn ging es bei herrlichem Sonnenuntergang zu unserem Gate E9.

Um 20:00 Uhr hob unsere Maschine ab. Nun begann die Reise so richtig!
Wir saßen alle auf der linken Seite der Maschine, so dass, nach einer kurzen Nacht, uns die aufgehenden Sonne mit einem herrlichen Farbspiel über Afrika von Osten her begrüßte.

Am Flughafen in Windhoek nahm uns unser lieber Thys in Empfang, der uns bereits vor zwei Jahren durch den Norden Namibias als versierter Kraftfahrer und sehr guter „Tierfinder“ begleitete. Er wird uns in den kommenden zwei Wochen mit seinem Bus von Ort zu Ort fahren. Er brachte uns dann auch zu unserer ersten Lodge im Aua-Gebirge.

Am Straßenrand hatten sich  schon viele Tiere versammelt, um uns zu begrüßen. Gesehen haben wir Antilopen, Oryxe, Warzenschweine, verschiedene Affenarten, Schakale, Perlhühner, Kudus und Empalas.

Nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten, wurde uns gegrilltes Hähnchen mit Reis und Gemüse serviert. Ein Hochgenuss nach dem Essen im Flugzeug. Wunderbar!  Als Nachtisch gab es Orangenpudding mit Vanilleeis.  Anschließend war es Zeit für eine ausgiebige Mittagspause am Pool und eine kleine Wanderung im Abendlicht. So konnten wir uns an die Wärme (29 Grad) und die Sonne gewöhnen. Zum Abend gab es viel Gemüse, Pasta und Oryxbraten. Ein tolles Fleisch!

Unerwartet fing auf einmal ein Chor des Personals, begleitet von einem Akkordeon, an, ein Geburtstagsständchen zu singen. Jan hat Geburtstag und die Mitarbeiter der Lodge waren informiert. Ein Tag zu früh zwar, aber das tat der tollen Überraschung keinen Abbruch. 4 wunderbare Lieder und eine sehr leckere Schwarzwälder Kirschtorte kamen zu unserem Tisch. Eine sehr gelungene Freude, die mir gemacht wurde. Der Tag klang aus bei einem kühlen Getränk und den nächtlichen Gesängen von Grillen und manch anderem Kleingetier.

Tag 2: Geburtstag und Hitze

Frisch, ausgeruht und gestärkt an einem leckeren Buffet, zog unser Tross nun weiter Richtung Mariental. Zwischendurch ein Einkauf im Supermarkt, Wasservorräte auffüllen und ein paar vergessene Kosmetika einkaufen.

Und wieder an den Straßenrändern Oryxantilopen und Springböckchen. Mit jeder Stunde stieg die Außentemperatur. Gut, dass unser Bus klimatisiert ist und wir unbeschwert die Landschaft genießen konnten. Die aber auch zusehends karger wurde. Zur linken Seite der Straße tauchten rot am Horizont die ersten Ausläufer der Kalahari-Wüste auf.

Unterkunft in Namibia

Unsere Unterkunft

Pünktlich zum Mittag kamen wir an unserem neuen Domizil, der Lapa Lange Lodge, an und wurden herzlich mit einem kühlen Saft begrüßt. Das tat gut! Mittagslunch und ab an den Pool! Die größte Anstrengung des Tages war, die Liegen immer in den Schatten zu schieben, denn in der prallen Sonne hält man es nicht lange aus. Als es etwas kühler wurde, kamen die ersten Tier an das Wasserloch. Ein besonderes Schauspiel, wenn sich die Tiere ihren Weg durch das Dickicht suchen, um sich am Wasser zu laben. Und wir lagen auf unseren Liegen in der ersten Reihe, um das alles zu beobachten!

Im Haupthaus erwartete uns ein leckeres Abendessen mit Rind, Fisch, Salat und vielem mehr, was das Herz begehrt.

Und dann gab es einen vermeintlichen Stromausfall. Aber nein! Geburtstag die Zweite! Der Chor der Angestellten zog mit einer Torte auch in der zweiten Lodge ein. Die Überraschung und die Freude beim geehrten war wieder groß.

Als  wäre der Tag nicht schon reich genug an Freuden, kamen als Sahnehäubchen zwei Nashörner ans Wasserloch und präsentierten sich uns eine halbe Stunde von allen Seiten.

Tag 3: Wasserspaß bei Mensch und Nashorn

Heute früh gab es nach einem üppigen Frühstück mit Speck und Bohnen, eine Game-Tour (Jeepsafarie) vom Haus aus. Der Besitzer der Lapa Lange Lodge hat uns alle zu einer Rundfahrt durch sein Gebiet eingeladen. Jonas, der Fahrer, hat uns sicher durch die Steppe über Stock und Stein gefahren und uns viele Tiere gezeigt.

Gnus, Springböcke, Erdmännchen, Zebras, Wasserböcke, Strauße, 4 Giraffen und eines davon war ein Jungtier. Nach 2 Stunden hat Jonas uns in seinem schicken Jeep ohne Reifenpanne heil zurück zur Lodge gebracht.

Nach einem Mittagslunch und einem Schläfchen im Schatten, war es nun endlich Zeit für eine große Planschaktion im Pool, der uns eine herrliche Abkühlung bereitete.Unter freiem Himmel waren wir in kürzester Zeit wieder trocken.

Am frühen Abend, nach einer reinigenden Dusche, kamen die Nashörner an das Wasserloch und wir konnten sie aus einer Entfernung von 3 Metern betrachten. Da wird einem bewusst, wie kräftig diese Tiere sind. Als sie auf uns zugelaufen kamen, sind wir freiwillig ein paar Schritte zurückgewichen. Wir wollten damit zeigen, dass wir keine Feinde sind. Die Nashörner waren von Kopf bis Fuß mit angetrocknetem Schlamm bedeckt.

Tag 4: Die nächste Station führt in die 50er

Bäume wachsen in Autos

Die Bäume wachsen durch Autos

Heute ging es früh aus dem Bett. Um 7 Uhr gab es das gewohnt üppige Frühstück mit Speck und Bohnen. Die Salatbar, viel Obst und eine Auswahl an Marmeladen durften natürlich auch nicht fehlen. Das Highlight war eine Tomatenmarmelade. Lecker! Um 8 Uhr haben wir uns aufgemacht, in Richtung „Fish River Canyon“. Nach 5 Stunden sicherer Fahrt, haben wir die Lodge „Roadhouse“ erreicht. In dieser Lodge stehen lauter alte Autos aus den 50er und 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts, aus denen schon die Palmen wachsen. Nachdem wir unsere Zimmerschlüssel hatten, war es Zeit den Pool unsicher zu machen. Die Abkühlung war super. In den kühleren Abendstunden bestieg eine kleinere Gruppe den Hausberg. Von dort aus hatten wir eine tolle Aussicht auf das gesamte Geländer der Lodge und über das ganze Tal.

Unter einem zauberhaften Sternenhimmel aßen wir gemeinsam ein leckeres Abendbrot. Und der kühlende Wind war eine Wohltat.

 

Tag 5:  Abenteuer am Fish River Canyon

Heute ging es am Morgen zum Fish River Canyon, mit 500 Meter Tieffe ist er der zweitgrößte Canyon der Welt. Je früher es losgeht,  desto besser: Die Kühle des Vormittags muss genutzt werden.

Strauße wurden beobachtet

Strauße kommen ganz nah.

Die Gruppe der guten Wanderer wurde am ersten Aussichtspunkt rausgelassen und lief dann auf einem Wanderweg der Kante entlang zum eigentlichen Einstieg in den Canyon. Wer ein Gesundheitszeugnis vorlegen kann und Proviant für 5 Tage dabei hat, darf mit einem Guide den Abstieg wagen und 20km bei sengender Hitze das Tal durchwandern. Nichts für uns, aber das macht ja nix – von oben hat man ja so wie so den besseren Überblick! Für uns ging es zurück zur Lodge dem zahmen Oryx beim Grasen zwischen den Zimmern zuschauen. Unser Guide Thys hat uns aber gewarnt: „Ein Wildtier bleibt ein Wildtier! Also nicht zu nah herangehen, sonst kann es gefährlich werden!“ Diesen Rat befolgend, war es wunderbar, diese sonst so scheuen Tiere aus so kurzer Entfernung zu beobachten.

 

Tag 7: Diamantenschmuggel früher und heute

Nach vier Stunden Bustour quer durch die Wüste, sind wir am gestrigen Tag heil in Lüderitz angekommen. Welche Kraft Wind und Sand haben, wurde deutlich, als die Eisenbahnstrecke, die uns lange Zeit begleitet hatte, vom Winde verweht einfach im Nirgendwo endet und eine Nutzung ohne Weiteres unmöglich macht.

Am Vormittag haben wir die stillgelegte Diamantenmine „Koolmanskuppe“ besucht. Diese Mine wurde nur ca. zehn Jahre betrieben. Aber der Ort war doch fast ein halbes Jahrhundert bewohnt. Dabei wurde an alles gedacht: Schule, Krankenhaus, Fleischerei, Eisfabrik, Bäckerei, Kolonialwarenhandel und natürlich Wohnhäuser. Sogar ein Meerwasserschwimmbad wurde auf dem Berg errichtet. Doch der Sand, kombiniert mit dem Wind, nagen an den Gebäuden gewaltig. Häuser die sich selbst überlassen werden, sind in kürzester Zeit mit Wüstensand gefüllt und nicht mehr benutzbar. Heute werden einige Gebäude instandgehalten oder wenigstens vor dem weiteren Verfall bewahrt. Der Blick aufs MeerAndere Häuser sind vollständig von einer Düne bedeckt. Im großen Kulturhaus, in dem früher Künstler aus der ganzen Welt auftraten, ist heute eine Ausstellung über das Leben und Arbeiten der Menschen von vor 100 Jahren dokumentiert. Ein ganzer Raum widmet sich den Methoden des Diamantenschmuggelns – damals wie heute, denn mit viel Glück und guten Gespür kann man auch heute noch Steine finden. Die Strafen für den Schmuggel sind aber sehr hoch.

Nach einer Shopping-Tour am Mittag ging es im Anschluss gut gewappnet dann auf die Halbinsel von Lüderitz um unseren Lunch direkt am Atlantik zu genießen. Essen war da dann aber gar nicht so einfach: Der Wind war so stark, dass zumindest mit einer Hand der Sonnenhut gehalten werden musste. Ein großer Spaß, denn so manche Mütze wollte sich dann doch auf auf und davon machen. Zum Glück gab es schnelle Läufer, die mit einem beherzten Spurt, die Ausreißer wieder einfingen. An der vordersten Spitze der Halbinsel „Díaz Point“, dort, wo das Meer richtig tobt und die Gischt meterhoch an den Felsen aufspringt, halten sich Robbenfamilien auf. Sie nehmen ein Sonnenbad und unterhalten sich lautstark.

Tag 8 und 9: Sandstürme und Wildpferde

Nach einem Frühstück im Díaz Coffee Shop ging es weiter zur Namseb Farm in der Nähe von Maltahöhe. Zwischendurch ging es zur Wassertränke der Wildpferde, die abgesehen vom Wasser sich völlig selbst überlassen sind und auf dem kargen Boden ihr Futter suchen.

Immer wieder sahen wir in der weiten Steppe kleinere Sandstürme, einen sogar direkt an der Straße. Je mehr Berge auftauchten, um so mehr Tiere waren wieder am Straßenrand zu sehen: Affen, Oryx und Springböcke querten die Straße und zwangen uns zum Bremsen.  Aber alles ging gut.

Mittag gab es in Helmiringhausen in einem wunderschönen Garten eines Hotels. Leierkästen, Bratwurst, Nudelauflauf und Sandwich. Jeder wie er mochte und dazu ein großes Rock-Shandy. Bei Aylien und Guido angekommen, erwartete uns dann nicht nur ein steiler Schlussspurt zu der Lodge hinauf, sondern auch ein toller Pool und ein kühles Willkommensgetränk, super!

Früh ging es am nächsten Tag ins Bett, denn wir wollten am nächsten Morgen um 4:00 Uhr aufstehen

und die höchsten Dünen der Welt bei Sonnenaufgang betrachten und besteigen.

Es war ein ziemlich anstrengendes Unterfangen und eine Gruppe von 8 Wanderern hatten gut zu kämpfen, im super weichen und

noch kühlen Sand den Gipfel zu erklimmen. Das ging ganz schön an die Substanz, doch das Ziel war in Sicht: Die Aussicht würde phantastisch sein! Ein Farbenspiel aus roten und grauen Sand, das sich bis zu 240m auftürmt. Auf dem Rückweg ging es zu einem kleinen Canyon, der, wenn es mal ordentlich regnet, auch zum Baden einlädt.

Zurück in der Lodge haben viele ein Mittagsschläfchen gemacht. Am Pool oder im Zimmer. Am Abend gab es während des Essens immer wieder Stromausfälle. Jan dachte schon, er hätte wieder Geburtstag. Und die ganze Gruppe wollte bereits ein Ständchen anstimmen. Aber zu seiner Freude, wurde er nicht schon wieder ein Jahr älter.

Tag 10:

Heute nun haben wir uns aufgemacht nach Swakopmund, der letzten Station unserer Reise. Unterwegs bekamen wir sogar Bergzebras zu Gesicht, die normalerweise nicht bis ins offene Land an die Straße herunterkommen. Aber die Trockenheit zwingt sie dazu, wenn sie etwas zu fressen haben wollen. Unser Bus fuhr durch zwei Canyon, deren Wasserläufe ebenfalls völlig ausgetrocknet waren. In feuchten Jahren kann man dort prima baden, wie uns Conny erklärte. Nach dieser Strecke mit Serpentinen, wurde die Route wieder etwas eintöniger, bevor bei Walfish Bay rechts die Dünen und links eine große Granitmine auftauchten.

Die Mitreisenden, die 2016 bereits dabei waren, freuten sich sehr, wieder im Hotel „A La Mer“ untergebracht zu sein. Die ganze Gruppe wurde sehr herzlich begrüßt und viele Angestellte freuten sich, uns wieder zu sehen. Kurz ins Zimmer, etwas frisch machen und ab an die Mole zum Lunch. Dort hat uns Thys seine Frau und seine zwei Kinder vorgestellt. Das war eine große Freude. Anschließend gab es einen kleinen Stadtbummel durch Swakopmund. Hier eine Kleinigkeit einkaufen und dort großes Staunen über die Schönheit der Stadt. Zurück im Hotel dann eine große Runde Kniffel.

Zum obligatorischen „Sundowner“ trafen wir uns diesmal auf der neuen Dachterrasse. Die Chefin des Hauses zeigte uns persönlich den Weg: Was für ein herrlicher Ausblick. Vor uns lag das Meer auf dem die untergehende  Sonne glänzte und hinter uns die farbigen Häuser der Stadt mit dem wunderschönen Turm vom Ankerplatz.

Tag 11: Heute kommen dieTiere  zu uns!

Robben an Board

Am Morgen wurden wir zur Bootstour in Walfish Bay abgeholt. Nach einer halben Stunde Fahrt kamen wir am Anleger an, jede Menge Händler bieten hier ihre Schnitzereien und Souvenirs zum Kauf an. Pünktlich um 9:00 Uhr lief unser Catamaran, den wir für uns ganz alleine hatten, aus dem Hafen aus. Es dauerte keine 5 Minuten bis uns die erste Robbe entdeckt und zu uns auf

das Deck gesprungen war. Mit Fisch vom Skipper gefüttert, ließ sich „Little Boy“ von allen geduldig streicheln. Aber er blieb nicht der einzige Gast an Board: Pelikane und Möwen gesellten sich dazu und hofften ebenso auf einen kleinen Fisch. Ein großer Spass! Als eine zweite Robbe ihr Glück an Board zu kommen versuchen wollte, wurde Little Boy allerdings etwas mürrisch und verteidigte seinen bequemen Futterplatz mit heftigem Fauchen. 60.000 Robben leben auf einer Sandbank vor der Küste von Walfish Bay. Zwei Millionen sind es an der gesamten Küste Namibias. Fast so viele, wie es Einwohner im Land gibt.

Nachdem der Eimer mit Fischen leer war, trollten sich die Tiere wieder von Board und Delfine zeigten sich um unser Boot herum. Eine freche Robbe tat beim Schwimmen so, als sei sie ebenfalls ein Delfin. Sie schwamm synchron mit den anderen Tieren, aber auf der Seite liegend und hob eine Flosse, wenn sie aus dem Wasser auftauchte, so dass man im ersten Moment glauben mochte, er wäre die Finne eines weiteren Delfins.

Gegen Mittag wurden uns frische Austern serviert. Für viele eine große Herausforderung, die wabbelige Masse mit Zitrone und Tabasco zu probieren. Aber fast alle haben sich herangewagt und Mancher ist auf den Geschmack gekommen. Am Abend dann Fisch satt im „Ocean Basket“ im Abendlicht. Wer wollte ging nochmal aufs Dach des Hotels um den Sternenhimmel und die die Kühle des Windes zu genießen.

Der letzte Tag:  wir genießen jeden Sonnenstrahl

Morgens um 8:00 Uhr holte uns Tommy mit seinem Kollegen Jürgen in seinen Jeeps ab. Zwei Land Rover, wobei der eine aus den 50er Jahren stammte. Kaum in der Wüste angekommen, wurden aus allen Reifen viel Luft raus gelassen, damit die Fahrzeuge im weichen Sand besseren Halt finden. Diesmal gab es keine Giraffen oder Oryxe sondern viele kleine Insekten, die sich an das Leben dort wunderbar angepasst haben. Man konnte sie kaum im Sand erkennen. Nur Tommy hat sie vom Auto aus gesehen und uns vorgestellt. So auch eine der giftigsten Spinnen, die unter Steinen leben, drei verschiedene giftige Schlangen und eine Eidechse, die der eine oder andere sich an das Ohrläppchen gehängt hat. Bei unserer Pause kamen kleine Vögelchen zu uns, die Tommy trainiert hat und sie sich von uns füttern ließen.

Kurz vor Schluss der Tour haben die Autos nochmal richtig Gas gegeben und sind mit uns über die Dünen geprescht. Das war eine ordentliche Wackelei, aber ein Riesenspaß! Am Nachmittag ging es zum Café „Anton“ zu einem schönen Stück Kuchen und einem leckeren Kaffee. Zu unserer großen Freude kam zum Ende noch eine afrikanische Straßenband und hat uns, wie zum Abschied, ein halbstündiges Konzert gegeben. Mit afrikanischen Gesängen haben sie uns richtig verzaubert.

Da wurden wir doch ein wenig wehmütig, dass es nun wieder zurück ins kalte Deutschland geht!

 

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