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Spontan reisen in Zeiten von „Corona“

Was auch für 2020 gut geplant und gemeinsam mit den Klient*innen entwickelt und entschieden wurde, musste in dieser Saison nicht selten ausfallen: Die legendären Klientenreisen für Menschen mit Behinderungen im UNIONHILFSWERK. Mancherorts und ganz spontan fanden sich dann doch noch Alternativen: Wie schön auch verlängerte Wochenenden trotz Einhaltung der Hygienemaßnahmen sein können, das erfahren wir von Peter Jürgensmeier, Betreuer in der Wohngemeinschaft Seesener Straße.

Zu Zeiten von Corona mussten Reisepläne zwar angepasst werden, ein voller Erfolg waren die Reisen dann trotzdem.

Unter der Prämisse weitgehender Selbstbestimmung und größtmöglicher Spontaneität wurden in den letzten Wochen zwei Kurzreisen für Klient*innen des Fachbereichs mit Angeboten für Menschen mit geistiger Behinderung durchgeführt. Wie schon in den letzten beiden Jahren bot Peter Jürgensmeier drei- bzw. viertägige Campingwochenenden an. Mit jeweils drei Teilnehmer*innen ging es in diesem Jahr zur „Kolbatzer Mühle“ bei Lychen in Brandenburg und nach Altwarp am Stettiner Haff in Mecklenburg-Vorpommern.

Reisen unter Abstandsregeln

In Altwarp konnte die Reisegruppe eine komplette Wohnung mit eigener Dusche und Toilette sowie einer Küche nutzen, was dem generellen Bemühen um Infektionsschutz sehr entgegen kam. In Absprache mit der Einrichtungsleitung war gewährleistet, dass alle Teilnehmer in separaten Räumen schliefen. Und auch darüber hinaus war es relativ leicht, die allgemeinen Abstands- und Hygienegebote umzusetzen.

Die Mahlzeiten konnten stets draußen an der frischen Luft an sehr großen Tischen eingenommen werden, dadurch fühlte sich niemand beengt.
Im Minibus installierte Peter Jürgensmeier vor den Reisen eine „Trennwand“ zwischen Fahrgastraum und Führerhaus; auch auf größtmöglichen Abstand zwischen ihm und seinen Fahrgästen wurde  geachtet. Lediglich die Verwendung des Mund-Nasen-Schutzes während der ca. dreistündigen Fahrt wurde von den Teilnehmer*innen vereinzelt als unangenehm empfunden. Der Vorteil einer solchen Reise-Art immerhin: Man kann jederzeit und an jedem Ort eine beliebig lange Pause machen.

Weitere Fahrten am liebsten ohne Corona

So konnten beide Reisegruppen diese Tage ohne Reue oder schlechtes Gewissen, gegen Coronaregeln zu verstoßen, unbeschwert genießen – jedenfalls soweit, wie dies aktuell möglich ist. In der Hoffnung, dass die derzeitigen Beschränkungen bald nicht mehr erforderlich sein mögen, haben alle Teilnehmer*innen bereits Interesse an weiteren derartigen Fahrten bekundet.

Zum Schluss: Falls Sie in den nächsten Wochen tatsächlich verreisen möchten, bleiben Sie vorsichtig und achten Sie auf die Einhaltung aller aktuellen Hygienegebote.

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