In normalen Zeiten füllte sich der große Saal im Hotel Moa Berlin mit über 1.000 Beschäftigten der Werkstatt für behinderte Menschen. Bedient und umsorgt wurden sie von den festangestellten Mitarbeitenden. Aus bekannten Gründen ging das dieses Jahr nicht.
Aber gar keine Weihnachtsfeier? Das wollte kaum jemand. Die Alternative: Mini-Weihnachtsfeiern in den gewohnten Arbeitsgruppen unter Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln. So gab es keine neuen Begegnungen – dafür aber viel Freude und gemütliche Stunden im vertrauten Kreis.
Am Standort in der Koloniestraße funktionierte die Tischlerei ihre Werkstatt kurzerhand um: an einer langen, festlichen Tafel mit Trennwänden konnten alle Beschäftigten mit genügend Abstand Platz nehmen. Die Verwaltung wiederum verwöhnte ihre Beschäftigten mit einem reichhaltigen Frühstücksbuffet, die Mediengestaltung lud zum Basteln ein und in der Öffentlichkeitsarbeit gab es einen weihnachtlich-gemütlichen Rahmen um zu plaudern – auch hier mit genügend Abstand natürlich.
Die Eichbuschallee punktete mit einem Mini-Weihnachtsmarkt im Innenhof mit heißem Punsch, Zuckerwatte, kandierten Äpfeln, Leckereien vom Grill und weihnachtlichem Gebäck. Auch hier konnten alle in ihren Räumen gemütlich (mit Abstand und Maske) beieinandersitzen und sich austauschen – und der einen oder anderen Weihnachtsgeschichte lauschen.
In Teltow wiederum duftete es wunderbar weihnachtlich nach Glühmost, Mutzenmandeln, Maroni und gebrannten Mandeln, die man auf dem weitläufigen Hof bekam.
Überraschung und musikalischer Höhepunkt waren Mini-Konzerte des Staats- und Domchores. Wie schon im Sommer in einigen Senioren-Einrichtungen des UNIONHILFSWERK besuchte eine kleine Gruppe des Chores die Standorte in der Koloniestraße, der Genter Straße und der Oranienstraße. So drangen durch die überall zum Lüften geöffneten Fenster weihnachtliche Klänge in die Räume.
Wir wünschen: Frohe Weihnachten!