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Erklärfilm in leichter Sprache – das spannende Finale

Bereits zwei Mal berichteten wir auf unserem Blog über das spannende Filmprojekt „Erste Hilfe in leichter Sprache“, das unser Fachbereich „Menschen mit Behinderung“ umsetzt. So einiges ist in den letzten Wochen passiert und wir finden, es ist Zeit für ein Update.

Das Abdrehen der vorher gemeinsam erdachten Szenen war für alle Beteiligten eine tolle Erfahrung

Sowohl über die ersten Pläne und Überlegungen als auch über die daraus folgenden konkreten Umsetzungsschritte haben wir hier im Blog bereits berichtet. Seither waren wir fleißig und haben inzwischen 12 Notfallszenen an verschiedenen Orten in Berlin abgedreht.

Grundlagen der ersten Hilfe in leichter Sprache – die Filmszenen

Wir erzählen in den Szenen zum einen von den Grundlagen der Ersten Hilfe und zeigen beispielsweise, wie man einen Notruf absetzt. Zum anderen stellen wir dar, wie man beispielsweise bei Nasenbluten richtig reagiert oder eine korrekte Herzdruckmassage durchführt. Die Szenen sind immer in Geschichten eingebettet. So vermitteln wir die Inhalte etwas lockerer, damit die Zuschauer*innen sich die Themen besser merken können. Wir haben uns dabei auch erlaubt, die eine oder andere Geschichte mit etwas Humor zu erzählen.

Rund 20 Menschen mit Behinderung wirkten vor der Kamera mit

Vor der Kamera waren fast 20 Menschen mit Behinderung in Aktion. Sie alle waren hoch motiviert und wiederholten geduldig die Szenen, bis diese „im Kasten“ und alle damit zufrieden waren. Wir bedanken uns an dieser Stelle herzlich für das außerordentliche Engagement aller Beteiligten.
Aber auch hinter der Kamera gab es viel zu tun. Material für die Szenen musste besorgt werden, alle beteiligten Akteur*innen mussten koordiniert werden und zur richtigen Zeit am richtigen Ort für die geplanten Szenen bereitstehen.
Auch Verpflegung für die ganze Crew war wichtig und natürlich musste die Tonangel gehalten werden. Last but not least wurde immer darauf geachtet, dass es allen gut geht und der Spaß nicht zu kurz kommt.

Stimmen von unseren Schauspielerinnen und Schauspielern

„Am Anfang war es schwer sich zu trauen, aber dann hat es sehr viel Spaß gemacht. So was will ich auf jeden Fall wieder machen.“
„Es war toll, dass wir gefragt wurden, was wir machen wollen und wie die Szenen gespielt werden sollten.“
„Es war super, dass man sehen konnte, wie ein Film entsteht.“
„Ich kann mich nun selbst im Fernseher sehen. Das ist toll.“
„Es war schön, dass so viele Menschen zusammengearbeitet haben.“
„Ich fand es sehr lustig, dass die Menschen ohne Behinderung auch Fehler gemacht haben.“

DVD ab jetzt erhältlich

Wir sind alle sehr stolz, dass nach so vielen Monaten eine DVD und Downloads zur Verfügung stehen. Zu guter Letzt möchten wir uns ganz herzlich bei Aktion Mensch für die Förderung unseres Projektes bedanken.

Hier finden Sie die einzelnen Filmsequenzen auf unserem Youtube-Kanal:

Verhalten im Notfall – Die Rettungstreppe
Schnittwunde
Schmutz in der Wunde
Nasenbluten
Verbrennen
Verschlucken
Zahn ausgeschlagen
Wespenstich im Mund
Sonnenstich
Bewusstlos
Leichter Herzinfarkt
Schwerer Herzinfarkt
Autounfall

Erste Hilfe in leichter Sprache – der komplette Film.

Ein Kommentar zu “Erklärfilm in leichter Sprache – das spannende Finale”

  1. Elke Lohr, Fachkraft in der Berliner Bürsten- und Flechtmanufaktur |

    Ich finde, das ist eine richtig gute Idee und eine lohnenswerte Aktion, auf diese Weise 1.Hilfe zu erschließen. Für viele ein schwieriges Thema, weil mit Ängsten belegt, was Hemmungen erzeugt. „Auf Augenhöhe“ und mit einem Zwinkern darüber zu informieren, Kenntnisse zu erweitern, sensibel und aufmerksam zu machen, ist immer gut. Die Nutznießer sind sowohl die Filmcrew (Akteure zu beiden Seiten der Kamera), als auch die Menschen, die sich die Filmsequenzen anschauen werden.
    Daraus folgt für mich (logisch) gleich ein weiteres Thema und die Anregung für Sie: Arbeits- Gesundheits- und Brandschutz in gleicher Weise aufzubereiten. Das währe ein breites Betätigungsfeld! Vielleicht sogar mit Darstellern aus der USEgGmbH?
    Z.B. ist der Arbeitsplatz nicht unbedingt der geeignete Ort, um sein Pausenbrot zu essen… und erst recht nicht gesundheitsbewusst, wenn man beim Essen nebenbei arbeitet… da greift dann gleich ein Thema (1.Hilfe beim Verschlucken) in das andere
    Leider habe ich hier an meinem Arbeitsplatz keinen Ton und konnte die Kommentare nicht verfolgen. Sehen Sie es mir also nach, wenn sie das bereits entsprechend rübergebracht haben…
    Also, tolle Sache DAS. Ich bin Euer Fan 🙂

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