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Weißt du noch!? Inklusion ist, was wir draus machen!

Rund 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus unseren Kitas und des dazugehörigen Fachbereichs diskutierten auf dem zweiten pädagogischen Fachtag des UNIONHILFSWERK darüber, in welcher Weise Inklusion in der täglichen Arbeit gelebt werden kann. Mitarbeiterin Annika Ebert wirft einen Blick zurück.

Lars Ruppel, Vollzeitpoet, sorgte mit seinen Gedichten für Gänsehaut-Momente, viel Lachen und gute Perspektivwechsel

Am 11. März diesen Jahres fand der zweite pädagogische Fachtag der Kindertagesstätten im UNIONHILFSWERK statt. Der Veranstaltungsort war das Sozialpädagogische Fortbildungsinstitut Berlin-Brandenburg (SFBB) am Jagdschloss Glienicke: Ein ruhiger Ort, umgeben von Wasser, mit viel Grün – das schuf eine angenehme Arbeitsatmosphäre. Im Mittelpunkt des Tages standen sechs verschiedene Workshops rund um das Thema „Inklusion ist, was wir draus machen“.

Ein eigener Fachtag – mit Witz!

Einen ganz eigenen Fachtag für uns pädagogische Expertinnen und Experten empfinde ich als sehr wertschätzend, weil wir eben nicht nur Meute-Bändigerinnen, Trostspenderinnen und Räumdienst für unsere Kinder sind, sondern einen anspruchsvollen Beruf ausüben mit all unserem Fachwissen, unseren Kompetenzen und Kenntnissen. Für mich war es der erste Fachtag beim UNIONHILFSWERK, auf den ich gern zurückblicke:

Der Tag begann mit einer Tasse Kaffee und einer unverhofften Begrüßung: Ulrike Hinrichs war leider aufgrund eines “Sturmtief-Zugausfall“ vorerst verhindert, weswegen uns Kathrin Weidemeier seitens der Geschäftsführung begrüßte. Die anschließende Ode zum Einstieg von Lars Ruppel, seines Zeichens Slam-Poet und Kabarettist, war überraschend, weckte meine volle Aufmerksamkeit und brachte mich zum Lachen. Inhaltlich drehte sich dabei alles um unseren beruflichen Alltag, wer wir sind und was wir alles leisten:

„Wer erzieht und bildet da so spät durch Nacht und Wind
Wer schafft täglich Großes, egal, wie die Rahmenbedingungen sind

Wer arbeitet nicht nur multi, sondern megaprofessionell
Wer erkennt jeden Hilfebedarf extrem schnell

[…]

Für wen ist Inklusion nicht nur ein Beschluss?
Wer weiß, dass noch so viel getan werden muss?

[…]

Wer hat ein Ziel und geht lange Wege dahin
Es ist der Erzieher und die Erzieherin

Nun folgte ein Impulsvortrag von Erziehungswissenschaftlerin Prof. Dr. Renate Zimmer, welche uns einen Einblick in ihre pädagogische Welt voller Wahrnehmung, Erfahrung und Freude der Vielfalt gab. Das Anliegen, die Potentiale aller Kinder zu erkennen, Zugänge zur Welt  zu eröffnen, Kompetenzen zu fördern und Bedürfnisse der Kinder zu achten vermittelte sie uns eindrucksvoll durch Videos aus ihrer direkten Arbeit mit Kindern. In den Filmmitschnitten spielten mühevolle Sprünge über einen Graben, Radschläge, Spiegelerfahrungen, Trampolinsprünge und sogar ein Klaps auf den Po von Prof. Zimmer eine große Rolle.

Pädagogischer Austausch war der Kern

Danach machte ich mich auf den Weg zu dem von mir ausgewählten Workshop. Gemeinsam näherten wir uns dort mit der Referentin Kareen Meiser den Fragen „Wie integriere ich Kinder mit besonderen Bedarfen? Was sind Grenzen der Integration und Inklusion?“. Der gemeinsame Austausch, die Beispiele aus der eigenen Arbeit, der kontinuierliche Praxisbezug sowie das voneinander und miteinander Lernen schaffte einen produktiven Rahmen in kollegialer Atmosphäre.

Der Abschlussvortrag von Lars Ruppel gab mir einen ersten witzigen Einblick in die Inhalte der anderen Workshops, mit seiner „Weißt-du-noch-Zusammenfassung“ fand der diesjährigen Fachtag dann ein lustiges und impulsreiches Ende.

Herzlichen Dank dafür an das Organisationsteam!

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