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Frischer Wind durch Zusatzausbildung

Für Fachkräfte ist die Arbeit in einer Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) oft reizvoll - aber auch herausfordernd. Denn in dem Wunsch nach einer sinnhaften Tätigkeit liegt auch die Herausforderung: die Betreuung und Anleitung von Menschen mit Behinderung. Um für diese Aufgabe gewappnet zu sein, durchlaufen die Fachkräfte eine 14-monatige Sonderpädagogische Zusatzausbildung (SPZ).

Andreas Wolle, Lydia Homann, Jenny Seiferheld und Morris Löhler von der USE haben die SPZ erfolgreich bestanden.

Mit ihren über 30 Berufsfeldern bietet die Werkstatt der USE gGmbH Menschen mit Behinderung eine große Auswahl der beruflichen Rehabilitation. In all diesen Bereichen arbeiten Fachkräfte, die den jeweiligen Beruf erlernt haben und in der Regel viel Erfahrung mitbringen. Den meisten fehlen aber professionelle sozialpädagogische und didaktisch-methodische Kenntnisse. Diese sind wichtig, um auf die jeweiligen Bedürfnisse der Werkstatt-Beschäftigten hinreichend eingehen zu können. Fachkräfte, die diese Qualifikation nicht besitzen, müssen eine Sonderpädagogische Zusatzausbildung absolvieren – das fordert auch die Werkstättenverordnung. In dem umfangreichen Lehrgang über 14 Monate werden neben arbeitspädagogischen Fähigkeiten breite Kenntnisse im Rehabilitationswesen vermittelt. Die SPZ qualifiziert für die Arbeit mit psychisch, körperlich und geistig beeinträchtigten Menschen. Nach erfolgreicher Teilnahme erwirbt man ein bundesweit anerkanntes Zertifikat gemäß §9 WVO.

Sonderpädagogische Zusatzausbildung bestanden

Auch Andreas Wolle (Fahrradwerkstatt), Lydia Homann (Verwaltung), Jenny Seiferheld (Druckverarbeitung) und Morris Löhler (Tampondruck) haben es geschafft:  Am Mittwoch, den 07.12. konnten sie ihre SPZ-Zertifikate entgegennehmen. In feierlichem Rahmen in den Räumen der GIBB würdigte Anne-Marie May, Geschäftsführerin der GIBB, die besonderen Leistungen der Absolvent*innen. Unter überwiegenden online-Bedingungen hatten sie als Team zueinander gefunden und alle inhaltlichen Herausforderungen gemeistert. Mit Mut und Kraft seien persönliche Probleme und Schicksalsschläge verarbeitet worden und konnten Abbrüche gemeinsam verhindert werden. Alle vier USE-Teilnehmer*innen haben Frau May mit ihrer Motivation und ihrem Können beeindruckt. Frau Homann erreichte sogar 99 von 100 möglichen Punkten!

Auch Karen Fiedler (Personal), Wolfgang Schulz (GB Druck & Medien) und Dirk Geier (Bildungskoordinator) gratulierten dem Quartett mit dem Wissen um die besonderen Anstrengungen, die es bedeutet, die Ausbildung neben der alltäglichen Arbeit zu leisten. Die USE kann sich auf den frischen Wind in der Förderung ihrer Beschäftigten freuen.

Unterstützung der Fachkräfte bei der Ausbildung

Übrigens steht die USE hinter den Kulissen in engem Austausch mit der GIBB:  Frau May betonte kürzlich, dass sich unsere Fachkräfte generell als hoch qualifizierte und starke Teilnehmer*innen bei der SPZ erweisen würden. Für die Zukunft wird eine noch stärkere Unterstützung der Fachkräfte bei dieser Ausbildung durch die USE geplant.

Ein Kommentar zu “Frischer Wind durch Zusatzausbildung”

  1. Uwe Flamme |

    Liebe Unionhilfswerker

    ich arbeite seit über 10 Jahren in der Metallwerkstatt der USE.
    Die Arbeit dort macht mir Spass und ich freue mich in die Koloniestr. kommen zu
    dürfen. Dort baue ich zur Zeit 2 Rankhilfen für einen Kunden.
    Ansonsten engagiere ich mich ehrenamtlich unter anderem für das Unionhilfswerk.

    Mit freundlichen Grüßen

    Uwe Flamme

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